ENERGIETAGE 2023 mit Thesen zur Energiewende- und Klimaschutzpolitik

Energiewende: jetzt! gemeinsam! lautet das Motto der ENERGIETAGE 2023, die heute eröffnet wurden.

In seiner Eröffnungsrede präsentierte Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der ENERGIETAGE, Thesen zur aktuellen Energiewende- und Klimaschutzpolitik. So hätten Energiewende und Klimaschutz kein Technik-, sondern ein rapide wachsendes Akzeptanzproblem. Hier seien neue Schwerpunkte und Akteure auf der politischen Agenda gefordert. Aus diesem Grund haben die ENERGIETAGE 2023 erstmals den Schwerpunkt Energiewende und Gesellschaft in das Programm aufgenommen, deren Veranstaltungen Themen wie Akzeptanz- und Partizipationsfragen sowie Methoden der Klimakommunikation adressieren. Pöschk appellierte zudem, die Reputation von Klimawissenschaft in ihrer Glaubwürdigkeit zu unterstützen, was im Zeitalter von Fake News wichtiger denn je sei.

Den wissenschaftlichen Stand der Klimakrise präsentierte im Anschluss der Klimawissenschaftler Prof. Stefan Rahmstorf vom PIK Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e. V. Dabei machte Rahmstorf die Gefahr von Kipppunkten deutlich: „Klimakipppunkte sind kein Mythos, sondern eine echte Gefahr – der aktuelle Bericht des Weltklimarats warnt, dass die Gefahr dadurch bereits zwischen 1,5 und 2,5 Grad Erwärmung von moderates Risiko auf hohes Risiko steigt“, so Rahmstorf.

Die ENERGIETAGE, zu denen mehr als 30.000 Anmeldungen vorliegen, finden bis zum 5. Mai digital statt. Am 22. und 23. Mai folgt der Präsenzteil der ENERGIETAGE in Berlin (Ludwig-Erhard-Haus). Das umfangreiche – und für Teilnehmende kostenfreie – Kongressprogramm umfasst mehr als 100 Veranstaltungen.

Die kostenfreie Anmeldung für die ENERGIETAGE ist weiterhin auf www.energietage.de möglich.

Jobs

ähnliche Beiträge

Bau-Turbo: Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern Nachbesserung 

Wie kann tatsächlich nachhaltig Wohnraum geschaffen werden? Konkrete Forderungen zur Anpassung des Baugesetzbuch.

Empfehlungen für eine praxisnahe und effiziente Wärmeplanung 

BBSR veröffentlicht Ergebnispapier des Stakeholder-Dialogs zur kommunalen Wärmeplanung - so können Bund, Länder und Kommunen voranschreiten.

Komplexe Sanierung von Gebäudehüllen einfach planen 

75 % des Gebäudebestands in Europa gelten als energetisch ineffizient. Mit einem Vier-Phasen-Prozess kann die Sanierung von Gebäuden effizient gelingen.