Produktpass, Gebäudematerialpass, Nachhaltigkeit

Intensiver Austausch bei ABE

ABE (Aachen Building Experts e. V.) vernetzt über 150 Mitgliedsunternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Bau- und Immobilienbranche. Im Zentrum stehen die Zukunftsthemen der Branche: Innovation, Automatisierung, Digitalisierung, Transformation. Fragen der Nachhaltigkeit nehmen hierbei großen Raum ein.

So standen Anfang Februar bei einer ABE-Veranstaltung in Aachen Pässe und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Dazu trafen sich Nachhaltigkeitsexpert:innen aus Mitgliedsunternehmen zum Austausch.

Wenn wir konsequent nachhaltig sein wollen, sollten wir von jedem Produkt, das wir nutzen, exakt wissen, woraus es genau besteht, wie nachhaltig jedes einzelne enthaltene Element ist, wie sich die einzelnen Elemente recyceln lassen und wie ihre Umweltbilanz aussieht – etwa in Sachen Wasserverbrauch, Schadstoffemissionen und Flächenverbrauch. Ein Weg, genau dorthin zu gelangen, ist der Produktpass, für ganze Gebäude der Gebäudematerialpass. Bei der ABE-Veranstaltung wurde beides an konkreten Beispielen angeschaut.

André Kirschner, Head of Innovation bei ARDEX Group, stellte dazu den Aufbauberater von Ardex vor (www.aufbauberater.de). Dr.-Ing. Rebecca Bach, Projektleiterin bei KEMPEN KRAUSE INGENIEURE GmbH, erläuterte, wie sich die Ökobilanz in der Tragwerksplanung verbessern lässt, wenn im Planungsprozess die denkbaren Varianten direkt miteinander verglichen werden.

Das Fazit: Lasst uns den Bestand zum Bauteillager der Zukunft machen

An die praxisnahen und aufschlussreichen Impulse schlossen sich lebhafte Diskussionen an. Dabei rückte wesentlich die Lebenszyklusbilanz ins Zentrum der Betrachtung, verbunden mit der Vision, gerade im Bau das Vorhandene nachhaltiger zu nutzen, indem der Bestand zum Bauteillager der Zukunft wird.

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