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Das Projekt ROOTS Hamburg gilt als eines der ambitioniertesten nachhaltigen Wohnbauprojekte Deutschlands und setzt neue Maßstäbe im urbanen Holzbau. Im Elbbrückenquartier inmitten der Hamburger HafenCity entstand mit dem ROOTS das derzeit höchste Holzhochhaus Deutschlands – ein Bauwerk, das nicht nur architektonisch, sondern auch ökologisch zukunftsweisend ist. ROOTS vereint hochwertiges Wohnen mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und innovativer Gebäudetechnik. Dabei kommen Materialien und Lösungen zum Einsatz, die sowohl ökologischen als auch funktionalen Ansprüchen auf höchstem Niveau gerecht werden.
Nachhaltige Architektur in Hybridbauweise
Das ROOTS wurde als Hybridbau mit einer Kombination aus Holz und Stahlbeton errichtet. Gebäudesockel und Treppenkerne wurden wegen einer möglichen Flutgefahr in Stahlbeton ausgeführt. Darüber beginnt der üppige Holzbau. Für die tragenden Wände und Decken wurden rund 5.500 m³ Nadelholz verwendet. Die Verwendung von Holz als Hauptbaumaterial trug dazu bei, etwa 3.520 Tonnen CO₂ einzusparen. Brand- und UV-Schutz sowie der Schutz vor Feuchtigkeit werden gewährleistet durch eine zweite Fassade aus Glas.
Im ROOTS befinden sich insgesamt 181 Wohneinheiten, darunter 128 Eigentumswohnungen und 53 öffentlich geförderte Mietwohnungen. Zusätzlich beherbergt das Gebäude Ausstellungsflächen und Büros der Deutschen Wildtier Stiftung, die sich mit Themen wie Naturschutz und Artenvielfalt beschäftigen.
REGUPOL im Einsatz: Effiziente Lösung für Loggien und Terrassen
Zentrales Anliegen bei der Planung war die Schaffung einer hochwertigen Wohnqualität ohne Beeinträchtigungen. Und dies nicht nur im Innern des Gebäudes, sondern auch außen im Bereich der Loggien. Für die Identifikation mit der HafenCity und auch dem ROOTS ist die Verbindung über die holzsichtigen Loggien essenziell.
Genau an diesem Punkt kommt REGUPOL sound and drain 22 zum Einsatz. Das Produkt erfüllt gleich mehrere Funktionen, die gerade im Kontext eines Holzhochhauses von entscheidender Bedeutung sind. Es handelt sich um eine spezielle Trittschalldämmung mit integrierter Drainagefunktion, die im Außenbereich, unter Terrassen- und Balkonbelägen eingesetzt wird. Die Herausforderung bei solchen Konstruktionen besteht oft darin, dass Feuchtigkeit dauerhaft abgeführt werden muss, ohne dass die Trittschalldämmung ihre Wirkung verliert oder durch Witterungseinflüsse Schaden nimmt. REGUPOL sound and drain 22 bietet hierfür die ideale Lösung: Es reduziert spürbar den Trittschall – was insbesondere in einem Wohnhochhaus mit übereinanderliegenden Außenflächen obligatorisch ist – und sorgt gleichzeitig für eine zuverlässige Entwässerung unter dem Bodenbelag.
Kreislaufwirtschaft und akustische Performance auf hohem Niveau
Die Wahl dieses Produkts im ROOTS-Projekt zeigt deutlich, wie ganzheitlich das Thema Nachhaltigkeit hier gedacht wird – nämlich nicht nur durch die Verwendung nachwachsender Rohstoffe im Rohbau, sondern auch durch intelligente Lösungen im Detail. Der Werkstoff REGUPOL besteht zu über 90 % aus recycelten Elastomeren, die bereits ein erstes Leben zum Beispiel als Reifen hatten. Sie stellen damit sogenannte Post-Consumer Rezyklate (PCR) dar. Durch den Einsatz dieser Sekundärrohstoffe können große Mengen Primärrohstoffe eingespart werden, was den CO2-Fußabdruck deutlich reduziert.
Zudem besteht für das Produkt ein Cradle-to-Cradle Bronze Zertifikat, welches die Möglichkeit bietet, das Produkt am Ende seiner Lebenszeit wieder als Rohstoff in die Fertigung neuer Produkte einfließen zu lassen. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft spart dies weitere Rohstoffe und vermeidet wiederum CO2 Emissionen.
Schlussendlich besteht die Aufgabe eines jeden Dämmstoffes darin, einen hohen Schallschutz zu gewährleisten und dies über eine lange Lebensdauer. Die Latte lag mit der angestrebten Erreichung des Umweltzeichen HafenCity Platin sehr hoch. Die Anforderung an den Trittschallpegel im Bereich der Balkone, Loggien und Terrassen, welche sich über die DEGA-Empfehlung 103 Klasse C definieren, lag bei L‘n,w ≤ 48 dB.
Der Holzbau hat es mit seinen leichtgewichtigen Brettsperrholzdecken deutlich schwieriger, einen niedrigen Trittschallpegel zu erreichen als der konventionelle zementäre Massivbau. Durch ein kluges Zusammenspiel von Masse und Feder können schlussendlich auch im Massivholzbau hohe Anforderungen, wie hier im Bereich der Loggien, eingehalten werden.
In diesem Zusammenhang ist auch eine Untersuchung am Institut der Holzforschung Austria in Wien von Interesse. Der dort untersuchte Aufbau mit Betongehwegplatten, Stelzlagern und REGUPOL sound and drain 22 auf einer Brettsperrholzdecke ergab ebenfalls ein beachtliches Ergebnis Ln,w + CI,50-2500 = 41 (+3) dB. Das ausführliche Prüfzeugnis steht auf der Website von REGUPOL Acoustics zum Download bereit.
Die Nachhaltigkeit eines Projektes oder auch eines Baustoffes lässt sich über viele Dimensionen ausdrücken. Letztlich aber braucht es ein starkes Ergebnis mit einem schlanken Materialeinsatz.
REGUPOL sound and drain 22 leistet diesen wichtigen Beitrag zur dauerhaften Qualität und Funktionalität des Bauwerks – ganz im Sinne des innovativen und nachhaltigen Gesamtkonzepts von ROOTS Hamburg.