Ernst & Sohn Ingenieurbaupreis 2026 Shortlist
Mit 50 Einreichungen zeigt der Ernst & Sohn Ingenieurbaupreis 2026 Verantwortung und Innovationkraft der Bauingenieurbranche. Die Jury, besetzt mit Expert:innen aus Planung, Bauindustrie und Wissenschaft, nominierte fünf herausragende Projekte für die Shortlist und greift dabei aktuelle Themen wie Mobilitätswende, Bestandssanierung und Holz-Lehmbau auf.
Die U81 Stadtbahnbrücke über den Nordstern in Düsseldorf überzeugt durch eine innovative semi-integrale Stahlkonstruktion, die den Flughafen besser an das Stadtbahnnetz anbindet. Die Jury lobt die „Geometrie einer Bahntrasse, die an die Grenzen der statischen und dynamischen Machbarkeit geht“ und hebt die filigrane Ästhetik sowie die meisterhafte Umsetzung im Bestand hervor.

Quelle: Thorsten Schmidtkord / Ingenieurbüro Grassl
Die Modernisierung des U-Bahnhofs Sendlinger Tor in München steht beispielhaft für die Sanierung öffentlicher Infrastruktur im laufenden Betrieb. Die konsequente BIM-Planung und innovative Lösungen in Konstruktion und Logistik beeindruckten die Jury. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende.

Quelle: Florian Schreiber Fotografie
Das Bürogebäude HORTUS in Allschwil glänzt mit einer Holzbalkendecke mit Lehmgewölbe, ist modular, rückbaubar und setzt auf regionale Wertschöpfung. Die Jury würdigt HORTUS als „herausragendes Beispiel für ganzheitliches, nachhaltiges Planen und Bauen“, das zeigt, wie „Ästhetik und Nachhaltigkeit sich gegenseitig verstärken“.

Quelle: Maris Mezulis
Die Donautalbrücke Linz beeindruckt als elegante Hängebrücke ohne eigentliche Pylone. Die Jury hebt die „beeindruckende und in sich stimmige Ingenieurästhetik“ hervor, die durch innovative Gründung und Verankerung sowie ein materialoptimiertes Tragwerk erreicht wird.
Die Hyparschale Magdeburg ist ein Symbol für Erhalt statt Abriss. Durch eine innovative Carbonbetonverstärkung konnte das denkmalgeschützte Bauwerk erhalten werden. Die Jury sieht darin ein „herausragendes Beispiel dafür, wie historische Ingenieurbaukunst mit modernen Technologien weitergetragen werden kann“.

Quelle: Marcus Bredt
Der Preisträger wird im Februar 2026 bekanntgegeben. Weitere Informationen und Bildmaterial unter www.ingenieurbaupreis.de.







