Zukunft des Bauens – Zukunft der Städte

Besuch von Bundesbauministerin Klara Geywitz – BTU kooperiert mit Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
Quelle: BTU

Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) arbeiten künftig enger in Forschung und Lehre zusammen. BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande und BBSR-Direktor Dr. Markus Eltges haben im Beisein von Bundesbauministerin Klara Geywitz eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Der Vertrag hat die enge Zusammenarbeit im Bereich der Stadt- und Regionalentwicklung sowie der Transformationsforschung zum Gegenstand. Einen Schwerpunkt bilden dabei die vom Braunkohleausstieg betroffenen Regionen.

Vor der feierlichen Vertragsunterzeichnung hatte Klara Geywitz vor Studierenden der Architektur, des Bauingenieurwesens, der Stadtplanung sowie der Bau- und Kunstgeschichte eine Vorlesung zum Thema Zukunft des Bauens – Zukunft der Städte gehalten. In der anschließenden Diskussion sprach die Ministerin mit den angehenden Planer:innen und Bauschaffenden darüber, wie sich die jungen Menschen nachhaltige und auf die Zukunft ausgerichtete Städte vorstellen.

Bundesbauministerin Klara Geywitz während ihres Vortrags Zukunft des Bauens – Zukunft der Städte an der BTU Cottbus
Quelle: BTU/Sascha Thor

Bundesministerin Klara Geywitz sagte dazu: „Die Studierenden der BTU Cottbus-Senftenberg sind als zukünftige Planer:innen, Architekt:innen sowie Bauingenieur:innen die Gestalter der modernen Städte von morgen. Unsere Städte stehen insgesamt vor großen Herausforderungen, wie der Bereitstellung von bezahlbarem und klimagerechtem Wohnraum oder der Schaffung lebendiger Stadtteile und Quartiere. Wir müssen zukünftig effizienter und klimagerechter bauen. Auch der vorhandene Gebäudebestand muss umfassend saniert werden. Denn in den Städten entscheidet sich die Frage, wie wir dem Klimawandel insgesamt begegnen. Um all das zu erreichen, muss die gesamte Bauwirtschaft effizienter, schneller und digitaler werden. Diese Studierenden werden ihren Beitrag dazu leisten, damit das klappt.“

BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande: „Ich danke der Bundesministerin herzlich für ihre Initiative, unseren Studierenden mit ihrer Vorlesung und der Diskussion einen wertvollen Einblick in die bundespolitische Sicht auf die Zukunft des Bauens und die nachhaltige Entwicklung der Städte aufzuzeigen. Wie eng beides miteinander verknüpft ist, das lernen unsere Studierenden der Fächer Architektur, Stadt- und Regionalplanung, Bauingenieurwesen sowie Bau- und Kunstgeschichte von Beginn an, wenn sie gemeinsame Projekte durchführen und Teamarbeit schon im Studium praktizieren. Auch für sie ist die Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem BBSR eine Bereicherung, wenn sie dadurch Einblicke in verschiedene Vorhaben der Bau-, Stadt- und Raumforschung gewinnen und sich kreativ einbringen können.“

Dr. Markus Eltges, Direktor des BBSR: „Ich freue mich, dass das BBSR mit seinem Kompetenzzentrum in Cottbus künftig noch enger mit der BTU kooperiert. Die BTU spielt eine Schlüsselrolle in der Forschung zum Strukturwandel in der Lausitz. Gemeinsam anwendungsorientierte Projekte umzusetzen, macht Forschung für eine nachhaltige Entwicklung der Städte und Landkreise in allen vom Braunkohleausstieg betroffenen Revieren noch schlagkräftiger – etwa in den Bereichen internationaler Erfahrungsaustausch, Transformationsforschung oder Unterstützung von Projekten zur Regionalentwicklung. Ressortforschung und universitäre Forschung zum Wohle der Menschen und Unternehmen in den Städten und Regionen sinnvoll zu verknüpfen, ist das Ziel dieser Kooperation.“

Die Rahmenkooperationsvereinbarung zwischen dem BBSR und der BTU zielt auf eine enge Zusammenarbeit bei Forschungsvorhaben und Projekten ab. Neben dem fachlichen Austausch und wissenschaftlicher Expertise sehen die Partnereinrichtungen wesentliche Potenziale in der Erstellung von Studien- und Promotionsarbeiten durch Studierende und Wissenschaftler:innen der BTU, aber auch in der kooperativen Nutzung von Forschungsinfrastruktur oder gemeinsamen wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Auch gemeinsame Berufungen sowie die Übernahme von Lehraufträgen im Rahmen von Studienangeboten und die Mitwirkung bei Prüfungen an der BTU durch wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BBSR gehören zu den Plänen der Forschungspartner.

BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande und Dr. Markus Eltges, Direktor des BBSR, unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung
Quelle: BTU/Sascha Thor

Neben Prof. Dr. Gesine Grande und Dr. Markus Eltges unterschrieben Dekan Prof. Dr. Bernhard Weyrauch für die BTU-Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung, Prof. Dr. David Müller, Dekan der Fakultät für Wirtschaft, Recht und Gesellschaft, sowie die Leiterin des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ), Dr. Claudia Börner, die Vereinbarung.

Gruppenbild der Partner:innen mit Bundesbauministerin Klara Geywitz (3. v. l.), rechts daneben (v. l. n. r.) BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande, BBSR-Direktor Dr. Markus Eltges und Dr. Claudia Börner, Leiterin des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums der BTU; links neben der Ministerin (v. l. n. r.) die Dekane Prof. David Müller (Wirtschaft, Recht, Gesellschaft) und Prof. Bernhard Weyrauch (Architektur, Bauingenieurwesen, Stadtplanung)
Quelle: BTU/Sascha Thor

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