München setzt auf Zirkuläres Bauen

Zirkuläres Bauen: Bauen neu denken

Die bayerische Landeshauptstadt München gehört zu den stärksten Wirtschaftsstandorten in Deutschland und Europa. München hat derzeit über 1,5 Mio. Einwohner:innen und wächst weiter intensiv, sodass Bauen und Wohnen zentrale Themen der Stadtpolitik sind. Gleichzeitig hat sich München ambitioniert dem Klimaschutz verschrieben – bis 2035 soll die Stadt klimaneutral sein, die Stadtverwaltung bereits bis 2030. Seit 2022 ist München Zero Waste City. Um die Abfallquote im Bau- und Gebäudebetrieb zu verringern, etabliert München im städtischen Bausektor zirkuläres Bauen und das Recycling von Baustoffen, z. B. im integrierten Quartiersansatz für klimaneutrale und klimaresiliente Quartiere. Die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft will München in allen Bereichen umsetzen und hat sie deswegen als einen von sieben Handlungsspielräumen der Stadt in der Klimasatzung verankert. Zur Beförderung der Umsetzung wurde eine Circular-Economy-Koordinierungsstelle geschaffen, unter deren Führung u. a. über das EU-finanzierte Projekt CirCoFin lokale Material- und Bauteilbörsen entwickelt werden.

Auf städtischer Ebene wurde 2021 der aktuelle ökologische Kriterienkatalog beschlossen. Die Landeshauptstadt München verbindet den Verkauf oder die Vergabe städtischer Flächen in Erbpacht mit Vorschlägen und Vorgaben für die geplanten Bauvorhaben. Der ökologische Kriterienkatalog enthält Mindestvorgaben, Empfehlungen und Hinweise zur Gebäudeplanung, zu Baustoffen, Wärmeschutz, Haustechnik, Stellplätzen, Außenanlagen, Artenschutz und zur Abfallentsorgung. Eine weitere Fortschreibung, die sich näher mit dem Thema der Zirkularität auseinandersetzt, ist derzeit in Bearbeitung …



München setzt auf Zirkuläres Bauen

Zirkuläres Bauen: Bauen neu denken
www.kap-forum.de/zirkulaeres-bauen-teil-2


KAP-Initiative Zirkuläres Bauen

Das Kölner KAP FORUM um Andreas Grosz und Tobias Groß sowie Architekt und Madaster-Botschafter Gerhard G. Feldmeyer wollen in vier KAP-Newsletterfolgen das zirkuläre Bauen aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Die Beiträge bilden nahezu alle Bereiche des zirkulären Bauens ab: Projektentwickler, Finanzbranche, Architekten, Produzenten, Bauwirtschaft, Berater, Kommunen, Start-ups oder Politik. Der Austausch von Ideen und Lösungen steht im Vordergrund. Die nbau unterstützt diese Initiative gerne, publiziert Einführungen zu allen KAP-Beiträgen Zirkuläres Bauen in loser Folge und verlinkt auf die Langfassungen.

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