Transformation zur zirkulären Bauwirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung

Position der UBA Kommission Nachhaltiges Bauen

Die Kommission Nachhaltiges Bauen (KNBau) des Umweltbundesamtes legt anlässlich der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie eine Vision für eine zirkuläre Bauwirtschaft vor. Sie empfiehlt ausdifferenzierte Definitionen für Verwertungswege, um Greenwashing zu reduzieren, und zeigt Möglichkeiten, wie die Zirkularität von Bauprodukten in einem Label ausgewiesen werden kann. Zahlreiche Maßnahmenvorschläge skizzieren die Transformation zu einer Bauwirtschaft in planetaren Grenzen. Die Kreislaufwirtschaft ist demnach nur der materialbezogene Teil einer ganzheitlichen Zirkularwirtschaft.

Die KNBau adressiert politisch Entscheidungstragende, bereitet das kreislaufgerechte Bauen aber auch für Planende ganzheitlich auf. Die Kernbotschaften lauten:

  1. Das Verständnis für eine neue Zirkularwirtschaft muss gefördert werden.
  2. Der Gebäudebestand ist zu nutzen und zu schützen.
  3. Zirkularität muss messbar und transparent sein.
  4. Verantwortung muss gerecht verteilt werden.
  5. Die Abfallhierarchie zur Ressourcenschutzhierarchie überführen.

Transformation zu einer zirkulären Bauwirtschaft als Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung

Position der Kommission Nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt (KNBau)
Annette Hillebrandt, Dirk A. Schwede, Josef Steretzeder
Umweltbundesamt (2024)
www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/knbau_transformation_zu_einer_zirkulaeren_bauwirtschaft.pdf

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