Sanierung der Sansibar auf Sylt

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Originalgetreue Sanierung eines Kult-Restaurants

Die Sansibar ist das wohl bekannteste Restaurant auf der Nordseeinsel Sylt. Nach rd. 40-jährigem Betrieb ist das renommierte Strandlokal grundlegend saniert worden. Wichtigster Baustein war die Erneuerung der Fassade mit ihren Öffnungselementen. Die neue Konstruktion wurde in gleicher Optik wie zuvor mit dem Hebe-Schiebesystem Schüco ASE 80.HI in Kombination mit dem Fenstersystem Schüco AWS 75 SIs + umgesetzt.

Die Sansibar ist nicht nur für ihre gute Küche bekannt, sondern dient auch als beliebter Treffpunkt prominenter Gäste. Zuletzt war eine grundlegende Sanierung des Strandlokals erforderlich. Im Rahmen der zweiwöchigen Umbaumaßnahmen hat der Bau u. a. neue Schiebetüren und Fenster, einen neuen Küchenboden inkl. Estrich und eine neue Lüftungsanlage erhalten. Optisch hat der Umbau aber kaum Spuren hinterlassen, der maritime Charme und das Ambiente der Sansibar sind weitgehend unverändert erhalten geblieben (Bild 1). „Ursprünglich wollten wir eigentlich nur die Fenster austauschen“, berichtet Betreiber Niklas Seckler . „Schritt für Schritt haben wir dann aber entschieden, gleich das ganze Gebäude umfassend zu sanieren, um so den Energieverbrauch nachhaltig zu minimieren und die Sansibar für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen.“

Vielfältige Herausforderungen

Die Sanierung der Sansibar war für alle Beteiligten eine besondere Erfahrung. Und das nicht aufgrund der Größe des Projekts, sondern v. a., weil hier die unterschiedlichsten Anforderungen berücksichtigt werden mussten: „Das betrifft einen ausreichenden Schutz gegen Wind und Wetter ebenso wie die Einhaltung bauordnungsrechtlicher Vorschriften zum Küsten- und Dünenschutz“, so der Sachverständige Alexander Dupp , verantwortlich für die baubegleitende Qualitätskontrolle und die Einhaltung sämtlicher bautechnischer Regeln. Hinzu kamen die exponierte Lage der Sansibar sowie die besonderen Anforderungen des Bauamts hinsichtlich Größe und Farbgebung der Elemente.

Um die vielfältigen Sanierungsanforderungen optimal umsetzen zu können, haben die Verantwortlichen von Beginn an auf Qualität gesetzt. Das betrifft insbesondere die Auswahl der Fenster: „Ganz zu Beginn hatten wir noch vor, erneut Holzfenster einbauen zu lassen“, so Niklas Seckler . Aufgrund der direkten Nähe zum Wasser, der feuchten, salzhaltigen Luft und der vielfach extremen Wetterlagen mit massiven Windstärken und Sandstürmen fiel die Entscheidung dann aber auf den Einbau von langlebigen und besonders witterungsbeständigen Aluminiumfenstern (Bilder 2–4).

Ausgehend von den vielfältigen Anforderungen fiel die Wahl auf das Fenstersystem Schüco AWS 75 SI + in Kombination mit dem Hebe-Schiebesystem Schüco ASE 80.HI. Die Konfiguration ­überzeugt durch ihre filigrane Optik ebenso wie durch Barrierefreiheit und hohen Komfort. Das schlank profilierte Fenster­system ­Schüco AWS 75.SI + (Super Insulated) ermöglicht einen optimierten Wärmeschutz, das hochwärmegedämmte Schüco Schiebe- und Hebeschiebesystem ASE 80.HI (High Insulated) integriert eine niveaugleiche Schwelle, sodass Innen- und Außenbereich fließend und barrierefrei ineinander übergehen. Verdeckt liegende Beschlagkomponenten unterstreichen das puristische und wertige Design auch im geöffneten Zustand.

Statische Vordimensionierung

Im Rahmen der Werkplanung hatte Schüco zunächst eine statische Vordimensionierung der großflächigen Fensterelemente vorgenommen. Ausgehend von den örtlichen Sog- und Druckbelastungen sowie den Parametern Seewasser, Regen und Sand erreicht die Konfiguration einen hohen Widerstand gegen Windlast entsprechend Klasse B5/C5, eine hohe Luftdurchlässigkeit entsprechend Klasse 3 und eine Schlagregendichtigkeit entsprechend E900/E1050.

Weil aufgrund der besonderen örtlichen Bedingungen zusätzlich ein hoher Korrosionsschutz erforderlich war, wurden sämtliche Profile vor der Anlieferung auf die Baustelle mit einer extrem witterungs- und seewasserbeständigen Oberfläche aus Duraflon beschichtet. Parallel dazu musste die originale Optik der Elemente berücksichtigt werden. Die exakte Farbigkeit wurde in Kooperation mit der Baubehörde mittels Farbmuster ausgearbeitet, um den nahezu gleichen Holzfarbton der Bestandselemente zu erhalten.

ULC-Label und IoF-ID-Plakette

Weiter optimiert wird der hohe Qualitätsanspruch durch das Schüco-Label ULC ( Ultra Low Carbon Aluminium ), das bei der Fertigung von Profilen einen Anteil von mindestens 75 ٪ recyceltem Aluminium vorsieht. Mit dem neuen ULC-Label wird sichergestellt, dass durch den Einsatz von Recycling-Aluminium im Rahmen der Produktion weniger fossile Ressourcen verbraucht werden und stattdessen möglichst erneuerbare Energien zum Einsatz kommen, um den CO 2 -Fußabdruck wesentlich zu verringern.

Ein weiterer Faktor für einen optimierten Gebäudebetrieb ist die in den Falz der Profile verbaute IoF-ID-Plakette ( Internet of Façades ) von Schüco, mit der via QR-Code sämtliche Informationen zum verarbeiteten Profil auf einen Blick digital verfügbar sind. Das System gibt jederzeit Auskunft über die jeweils verbaute System- und Profiltechnik, über Garantien oder über die Wartungshistorie. Das schafft eine effiziente Basis für eine digitale Service-Historie über den gesamten Lebenszyklus und verlängert die Lebensdauer der Elemente. Im Ergebnis kann das betreffende Bauteil jederzeit einfach und schnell identifiziert, verortet und automatisch mit allen zum Produkt gehörenden Informationen und Dokumenten verknüpft werden.

Aufgrund der hohen Produktqualität und der langen Vorplanungsphase konnten die Umbaumaßnahmen – trotz erschwerter Bedingungen und des engen Terminplans mit einem kurzen Zeitfenster von zwei Wochen – zur Zufriedenheit aller Projektbeteiligten umgesetzt werden. Die Sansibar ist damit bestens für die kommenden Jahrzehnte gerüstet.


Bautafel

  • Objekt: Sanierung Sansibar, Sylt
  • Architekturbüro: Albert Seckler
  • Bauherr: Sansibar, Niklas Seckler
  • Schüco Verarbeiter: Fensterbau Gauermann GmbH, Aalen
  • Fertigstellung: Februar 2024

Verbaute Schüco Materialien/Produkte

  • Hebe-Schiebesystem: Schüco ASE 80.HI (Aluminium Sliding Element)
  • Fenstersystem: Schüco AWS 75.SI + (Aluminium Window System)
  • Smart Building: Schüco IoF ID (Internet of Façades)
  • www.schueco.com

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