Zirkuläres Bauen: Bauen neu denken
Nachhaltiges Bauen und Kreislaufwirtschaft gewinnen in der heutigen Bauwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Damit der gesamte Kreislauf effizient funktioniert, muss der spätere Rückbau bereits beim Neubau durch eine gezielte Auswahl von Materialien und Verbindungsarten berücksichtigt werden.
Dies bedeutet, dass Bauteile und Materialien nach der Nutzung so zurückgewonnen und wiederverwendet werden, dass sie nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll bleiben. Obwohl in den letzten Jahren verschiedene zirkuläre Konzepte im Gebäudebereich kontinuierlich weiterentwickelt wurden, stellt der zirkuläre selektive Rückbau, insbesondere bei komplexeren Baustoffen, nach wie vor eine große Herausforderung dar und wird in der Praxis bisher nur begrenzt angewendet.
Um den (Teil-)Rückbau bestmöglich nach dem aktuellen Stand der Technik und mit einem optimierten Preis-Leistungs-Verhältnis in den Kreislauf zu integrieren, ist es entscheidend, bereits auf der Baustelle Monochargen zu bilden und mineralische Baustoffe wie Beton, Ziegel, Porenbeton und Kalksandstein gezielt zu selektieren.

Quelle: Ephraim Wille
Status quo – zirkulär-selektiver Rückbau: Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Bauwirtschaft
Zirkuläres Bauen: Bauen neu denken
www.kap-forum.de/zirkulaeres-bauen-teil-4/
KAP-Initiative Zirkuläres Bauen
Das Kölner KAP FORUM um Andreas Grosz und Tobias Groß sowie Architekt und Madaster-Botschafter Gerhard G. Feldmeyer wollen in vier KAP-Newsletterfolgen das zirkuläre Bauen aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Die Beiträge bilden nahezu alle Bereiche des zirkulären Bauens ab: Projektentwickler, Finanzbranche, Architekten, Produzenten, Bauwirtschaft, Berater, Kommunen, Start-ups oder Politik. Der Austausch von Ideen und Lösungen steht im Vordergrund. Die nbau unterstützt diese Initiative gerne, publiziert Einführungen zu allen KAP-Beiträgen Zirkuläres Bauen in loser Folge und verlinkt auf die Langfassungen.