Zirkuläres Bauen: Bauen neu denken
Bauen neu zu denken erfordert den Mut, Visionen zu haben und diesen Visionen auch nachzugehen. Denn obgleich Tradition in der Baubranche zu Recht ein hohes Gut ist, braucht es doch neue Wege, um zu neuen Zielen zu gelangen. Innovationstreiber sind in Deutschland seit jeher der Mittelstand und die Familienunternehmer. Doch welche Art von Innovation führt das Bauwesen einerseits aus der gegenwärtigen Krise – und macht es zugleich dauerhaft zukunftsfähig?
Um hier Antworten zu finden, muss man auf die gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit schauen. Da ist zum einen das Thema bezahlbarer Wohnraum. Noch immer fehlen in Deutschland mindestens 500.000 Wohnungen. Der Bedarf zu bauen ist also da – und er ist groß. Das andere Thema ist aber der ökologische Fußabdruck. Denn im Zentrum des zukunftsfähigen Bauens steht v. a. der Umgang mit endlichen Ressourcen.
Genau hier setzt zirkuläres Bauen an: Ressourcen wieder verfügbar zu machen, die zuvor bereits genutzt werden konnten. Auf dieser Ebene müssen wir uns fragen: Welche und wie viele Ressourcen sind für die Baustoffherstellung nötig? Gibt es Möglichkeiten, die endlichen Rohstoffe sinnvoll zu ersetzen – oder lässt sich zumindest ein Kreislauf etablieren? Diesen Fragen sind wir innerhalb der Unternehmensgruppe Leipfinger-Bader nachgegangen. Und zwar nicht ohne Risiko, denn in Deutschland stehen sowohl Überregulierung und Bürokratie als auch unzureichende Fördermöglichkeiten dem Mut zu neuen Wegen deutlich entgegen.
- Des einen Abfall ist des anderen Schatz
- Entwicklung vorantreiben heißt auf Zukunft bauen
- Modulbau als Wegweiser
- Stolper- statt Bausteine auf dem Weg zu neuen Zielen
Bauen neu zu denken erfordert Mut
Zirkuläres Bauen: Bauen neu denken
www.kap-forum.de/zirkulaeres-bauen-teil-2
KAP-Initiative Zirkuläres Bauen
Das Kölner KAP FORUM um Andreas Grosz und Tobias Groß sowie Architekt und Madaster-Botschafter Gerhard G. Feldmeyer wollen in vier KAP-Newsletterfolgen das zirkuläre Bauen aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Die Beiträge bilden nahezu alle Bereiche des zirkulären Bauens ab: Projektentwickler, Finanzbranche, Architekten, Produzenten, Bauwirtschaft, Berater, Kommunen, Start-ups oder Politik. Der Austausch von Ideen und Lösungen steht im Vordergrund. Die nbau unterstützt diese Initiative gerne, publiziert Einführungen zu allen KAP-Beiträgen Zirkuläres Bauen in loser Folge und verlinkt auf die Langfassungen.