Die vermeintlich moderne Architektur muss grundlegend auf den Prüfstand gestellt werden. Jahrzehntelang wurde ohne Rücksicht auf lokale klimatische und kulturelle Gegebenheiten, soziale Zusammenhänge, den langfristigen Werterhalt oder ökologische Belastbarkeit gebaut. Die von der Spekulation getriebene und die technischen Möglichkeiten immer weiter ausreizende Architektur der Superlative hat das Bauen weltweit geprägt. Die Folge: Städte überhitzen, Wohnkosten explodieren, der Ressourcenverbrauch liegt jenseits der planetaren Grenzen. Währenddessen schreitet der Klimawandel merklich voran und unsere Gebäude und Städte bekommen zusehends ein Überhitzungs- statt eines Heizproblems. Dennoch hält insbesondere der Globale Norden an einem Bauverständnis und vor allem an einem Bild von moderner Architektur fest, das doch eigentlich aus der Zeit gefallen und nicht mehr adäquat ist. Klima- und kulturangepasstes Bauen findet trotz der längst bekannten Dringlichkeit bislang eher punktuell statt. Zudem herrscht nach wie vor das breit verankerte Verständnis, dass Nachhaltigkeit am Gebäude über additive, technische Lösungen oder Einzelmaßnahmen herstellbar ist. Bei einem wirklich nachhaltigen und sinnvoll geplanten Gebäude oder Quartier muss viel früher angesetzt und sehr viel konsequenter gedacht werden! Es ist Zeit für ein radikales Umdenken. Es ist Zeit für SHIFT!
1 Warum wir SHIFT brauchen
SHIFT – Southern Heritage and Insights for Transformation – ist mehr als ein Name: Die Initiative wurde als Aufruf zum Umdenken, als Netzwerk und globale Bewegung ins Leben gerufen. Die Grundthese von SHIFT ist, dass wir die falschen Bilder von Gebäuden und modernen Städten in die Welt senden, sowohl in der Fachwelt als auch in den Medien, etwa in Werbung und Film. Daher ist es das Ziel von SHIFT, ein anderes Bild von nachhaltiger Architektur in die Köpfe der Experten, aber auch in die Öffentlichkeit zu bekommen. Ein Bild, das die Transformation hin zu einer tatsächlich widerstandsfähigen, klima- und kultursensiblen globalen Architektur widerspiegelt und auf Regionen verweist, in denen man baulich schon immer mit hohen Temperaturen und geringen technischen Mitteln umgehen konnte: im Globalen Süden! Gegründet Anfang 2025 durch Christine Lemaitre und Thomas Auer, vereint SHIFT Architekturschaffende, Stadtplanende, Organisationen und Hochschulen weltweit mit einem gemeinsamen Ziel: die gebaute Umwelt mit neuem Bewusstsein zukunftsfähig und wirklich nachhaltig zu gestalten.
Im Zentrum steht die Überzeugung, dass die Antworten auf die drängendsten Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit und soziale Spaltung – längst vorhanden sind. Diese Antworten liegen nicht in den vermeintlich fortschrittlichen Bauweisen mit Glas, Stahl und Beton noch in den technischen Lösungen des Globalen Nordens wie etwa modernen Klimaanlagen, die eine solche Architektur überhaupt erst ermöglichen. Sie liegen im Globalen Süden, wo das Wissen um bewährte, traditionelle Lösungsansätze, die auf lokale Materialien setzen, das Klima achten und Gemeinschaft aktiv fördern, noch vorhanden ist und aktiv praktiziert wird. Dort entstehen seit Jahrtausenden Gebäude, Quartiere und Infrastrukturen, die im Einklang mit dem Klima funktionieren, lokale Ressourcen nutzen und den sozialen Zusammenhalt in den Mittelpunkt stellen.
Solche Projekte sind moderne Vorbilder durch die Rückbesinnung auf die Vorteile längst erprobter, andernorts weiterhin praktizierter und hierzulande leider verlernter Bauweisen. SHIFT macht sichtbar, wie wichtig und sinnvoll eine kultur- und klimaangepasste Bauweise im Einklang mit dem jeweiligen Ort ist.
Unsere Städte und Gebäude sind ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Werte und Prioritäten. Derzeit ist dieses Bild besorgniserregend. In der dominanten Architektur des Globalen Nordens offenbaren sich grundlegende strukturelle Probleme, die auf tief verankerte systemische Fehlentwicklungen hinweisen. Sie sind Ausdruck eines Planens und Bauens, das den Bedürfnissen von Menschen und Umwelt längst nicht mehr gerecht wird. Hinzu kommt, dass sich noch keine allgemeinverständliche und nachvollziehbare Vision in Bildform von wirklich nachhaltiger Architektur etabliert hat. Die bisher kursierenden Bilder, bei denen mit etwas Begrünung hier und da Nachhaltigkeit suggeriert wird, sind keine wirklichen Visionen, da die zugrunde liegenden Gebäude und Städte dem bisherigen Standard entsprechen. Daher gibt es zu wenig Beispiele, die als Bild für ein notwendiges Umdenken dienen können. Wie so vieles in der heutigen Zeit macht auch die ungewisse Art und Weise der Transformation der gebauten Umwelt den Menschen eher Angst, da sie kein positives Zukunftsbild vor Augen haben, wie solche Gebäude wirklich aussehen könnten und sollten.
2 Principles of Failure – die zentralen Prinzipien des Scheiterns
Um die Schwachpunkte des aktuellen Handelns in der Bau- und Immobilienwirtschaft greifbar zu machen, wurden im Rahmen von SHIFT fünf zentrale Prinzipien des Scheiterns definiert, die dazu führen, dass Gebäude und Städte nicht nachhaltig funktionieren und somit ein beträchtliches Zukunftsrisiko bilden. Diese Prinzipien verdeutlichen das allgemein vorherrschende Vorgehen, das nicht standardmäßig hinterfragt wird und sich in der Breite kaum auf lokale Herausforderungen einlässt. Sie zeigen, wie eng Architektur mit gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Machtverhältnissen verknüpft ist – und wie dringend nötig ein grundlegender Wandel ist.
- Uniforme Architektur: Entwürfe nach dem One-fits-all-Prinzip, die das lokale Klima, die Kultur und den jeweiligen Kontext völlig außer Acht lassen.
- Ressourcenignoranz: energieintensive Gebäude, die auf mechanische Klimasteuerung und billige Energie angewiesen sind.
- Kurzfristige Verantwortung: Gebäude werden vorrangig als finanzielle Vermögenswerte betrachtet, während ihr sozialer, gesellschaftlicher und funktionaler Wert vernachlässigt wird.
- Autozentrierte Stadt- und Landentwicklung: Entwicklungsmodelle, die auf dem Autoverkehr basieren und ihn befördern und dadurch Zersiedelung und urbane Hitzeinseln produzieren.
- Soziale Ignoranz: Entwurfsentscheidungen, bei denen das öffentliche Wohl und der menschliche Maßstab nachrangig sind.
Diese Punkte sind nicht nur ästhetische oder technische Probleme – sie sind Ausdruck eines falschen Verständnisses von Fortschritt und von dem, was als modern empfunden wird. Die Folgen sind für jeden Einzelnen spürbar: überhitzte Städte, katastrophale CO₂-Bilanzen, explodierende Mieten, Wohnungsnot, keine qualitativen Freiräume und Herausforderungen in der Mobilität und damit auch der Versorgung der Städte. Die Folge ist eine gebaute Umwelt, die längst vom Menschen und seinen Bedürfnissen entkoppelt ist.
3 SHIFT präsentiert neue Bilder einer wirklich nachhaltigen Architektur
Die Initiatoren von SHIFT möchten über die Auswahl guter Architekturprojekte positive Bilder generieren. Damit geht die Initiative auch in den Diskurs mit anderen Organisationen und Medien. Ziel ist es, neue Bilder einer gut gebauten Umwelt in der Kommunikation zu nutzen und damit ein positives Bild in der Gesellschaft zu verankern, denn die Macht der Bilder wird auch in der globalen Nachhaltigkeitsszene bis heute nicht wirklich genutzt. Vortritt haben meist Skeptiker, die ein verwirrendes und falsches Bild malen.
Zweimal im Jahr wählt eine wechselnde, international besetzte Jury (Bild 1) herausragende Benchmark-Projekte aus, die über die Website präsentiert werden. Eine Einreichung ist direkt über die Website von SHIFT unter www.shift.global möglich.
Als Orientierung wurden Entwurfsprinzipien definiert, die für Planer und Bauschaffende, aber auch für politische Entscheidungsträger in einfachen Empfehlungen formuliert sind. Gerade in der politischen Regulatorik müssen die richtigen Randbedingungen definiert und unnötige und kleinteilige Detailanforderungen vermieden werden, die im Gesamtbild oftmals widersprüchlich wirken. Die ausgewählten Fallstudien zeigen die Anwendbarkeit von definierten Entwurfsprinzipien, die als Grundlage für die Bewertung gelten.
SHIFT-Projekte spiegeln eine neue Identität von Architektur wider, die sich derzeit weltweit etabliert. Eine Architektur, die auf die mit den Prinzipien des Scheiternsbeschriebenen Herausforderungen reagiert. Durch Materialinnovation, passive Low-tech-Entwurfsstrategien, systemisches Denken und gesellschaftliches Engagement bietet jedes Projekt konkrete, kontextbezogene Lösungen.
Entscheidend ist nicht die Bekanntheit oder Größe der Projekte, sondern ihre herausragende Qualität bei einer konsequent nachhaltigen Gestaltung. Für noch mehr Sichtbarkeit erhalten die von der Jury ausgewählten Projekte ein Logo zur eigenen Verwendung.
4 Erste beispielhafte Projekte sind bereits online
4.1 KuNa von CasaCongo
Ein Beispiel für die praktische Umsetzung der SHIFT-Gestaltungsprinzipien ist das soziale Wohnbauprogramm KuNa Bamboo Housing (Bilder 2, 3) der gemeinnützigen Organisation Casa Congo in Nicaragua und Mexiko. KuNa – was in der Mayasprache Yucatec Haus der Naturbedeutet – wird von lokalen Gemeinschaften selbstverwaltet. Unter der Leitung des Architekten Nicholas Kaspareck und des Ingenieurs Sol Lewites, beide Mitbegründer von Casa Congo, und des Tragwerkplaners Neil Thomas (Atelier One) packt KuNa durch praktisches Handeln die Herausforderung von über 50 Millionen obdachlosen Menschen in Lateinamerika mit einem ganzheitlich innovativen Ansatz an.
Im Zentrum steht eine Bambus-Wertschöpfungskette. Die späteren Bewohnerinnen und Bewohner werden befähigt, ihre eigenen Häuser mit lokal verfügbaren, regenerativen und leistungsfähigen Materialien selbst zu errichten. Dabei werden traditionelle Bambusbauweisen mit der Adobe-Technik kombiniert, einer Bauweise, bei der eine Mischung aus Erde, Wasser und organischen Materialien wie Stroh verwendet wird. Sie stammt aus jahrtausendealten Bautraditionen trockener Regionen und wird wegen ihrer einfachen Herstellung, Stabilität und Wärmespeicherung geschätzt. Das System verbindet ein stabiles Bambusgerüst mit umweltfreundlichen, thermisch effizienten Elementen, um leichte, atmungsaktive und energieeffiziente Wände zu bauen. Dank dieses ressourcenschonenden Verfahrens, das keine schweren Maschinen benötigt, lassen sich die Häuser mit minimalem Maschinenaufwand errichten.
Casa Congo setzt konsequent auf lokal beschafften Bambus der Arten Guadua und Bambusa oldhamii, wodurch auch die regionale Wirtschaft gestärkt wird. Das KuNa-Programm bietet verschiedene Gebäudemodelle, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und finanzielle Möglichkeiten zugeschnitten sind. Das Angebot reicht von KuNa Emergency für Katastrophenopfer über KuNa Rural für Haushalte mit niedrigem bis mittlerem Einkommen in tropischen Randgebieten bis hin zu KuNa Urban für einkommensstärkere Familien. Mit jedem erworbenen KuNa-Urban-Haus wird eines der Notfallhäuser finanziert, um ein weiteres Mal soziale Gerechtigkeit zu fördern.
Das Projekt zeigt, wie durch den Einsatz lokaler Materialien und traditioneller Techniken widerstandsfähiger, klimatisch angepasster und bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. Die natürliche Belüftung sorgt selbst bei tropischer und subtropischer Hitze für ein angenehmes Wohnklima – ganz ohne energieintensive Klimatisierung. Gleichzeitig wird das lokale Handwerk gestärkt und neue Arbeitsplätze werden geschaffen.
KuNa Bamboo Housing steht exemplarisch für die Überwindung von den bei SHIFT definierten Prinzipien des Scheiterns: Es vermeidet weitgehend den Einsatz von endlichen und energieintensiven Ressourcen, passt sich anstelle einer uniformen Architektur den kulturellen und klimatischen Gegebenheiten an und fördert durch gemeinschaftliches Bauen den sozialen Zusammenhalt. Zudem schafft das Projekt eine lokale Wertschöpfung.
Mit einer Reduktion des CO₂-Fußabdrucks um 70 %, Baukostenersparnissen von 30 % und einer um über 90 % verkürzten Bauzeit gegenüber den üblichen Beton- oder Ziegelbauten in dieser Region demonstriert KuNa eindrucksvoll, wie der Globale Süden zukunftsfähige Antworten auf globale Herausforderungen liefert – und damit auch für den Globalen Norden als Vorbild dienen kann.
4.2 Franklin Village von Sauerbruch Hutton
Ein weiteres Beispiel für die praktische Umsetzung der SHIFT-Entwurfsprinzipien ist das Wohnprojekt Franklin Village in Mannheim (Bild 4, 5), entworfen von Sauerbruch Hutton. Das Projekt ist Teil der Neugestaltung des in den 1950er-Jahren errichteten Benjamin-Franklin-Village, eines der größten Wohnareale für US-Streitkräfte in Europa. Durch Umnutzung und Nachverdichtung innerhalb einer weitläufigen Parklandschaft entsteht hier ein neuer Stadtteil für etwa 10 000 Menschen. Die Mischung aus Wohn-, Arbeits-, Betreuungs- und Ausbildungsangeboten sowie Kultur- und Freizeitmöglichkeiten schafft ein lebendiges und vielfältiges Quartier. Sozialer Zusammenhalt, verschiedene Wohnformen und Holzarchitektur prägen diesen nachhaltigen Lebensraum.
Die Idee einer atmenden Architekturwird hier durch die konsequente Verwendung von Holzrahmenkonstruktionen realisiert. Unter atmender Architektur wird eine Bauweise verstanden, die durch natürliche Materialien und offene Konstruktionen für einen kontinuierlichen Luft- und Feuchtigkeitsaustausch sorgt. Dies fördert ein gesundes, natürlich reguliertes Raumklima, das Feuchtigkeit ableitet und die Luftqualität verbessert. Zusätzlich bindet das Holz langfristig CO₂ und wirkt somit positiv auf die Umwelt. Großzügige Innenhöfe, Dachgärten und offene Laubengänge verbinden Innen- und Außenräume und erhöhen die Aufenthaltsqualität.
Regional bezogene Hölzer und nachhaltige Materialien werden bevorzugt eingesetzt, was dem Prinzip des ressourcenschonenden Bauens entspricht. Das flexible Raumkonzept bietet helle, offene Grundrisse und vielfältige Begegnungszonen, die den Komfort für die Bewohner erhöhen. Mobilität wird multimodal gedacht: Carsharing, E-Ladestationen und eine gute Radinfrastruktur reduzieren die Abhängigkeit vom eigenen Auto und fördern nachhaltige Verkehrsformen.
Die modulare und langlebige Bauweise ermöglicht eine einfache Anpassung an zukünftige Wohnbedürfnisse und sichert die langfristige Wertbeständigkeit. Insgesamt trägt das Quartier durch die Kombination aus nachhaltigen Materialien, energieeffizienter Versorgung und sozialer Vielfalt zu einer verbesserten Umweltqualität für die Bewohner und das städtische Ökosystem bei.
Das Franklin Village steht damit exemplarisch für eine ganzheitliche und zukunftsorientierte Umsetzung der SHIFT-Prinzipien, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Anforderungen gleichermaßen berücksichtigt.
5 Global Launch auf der diesjährigen Architekturbiennale
Im Juni fand im Speakers’ Corner des Arsenale auf der Architekturbiennale in Venedig der globale Launch von SHIFT statt. Im Fokus stand ein dringender Appell:
Die Architektur der Superlative, wie wir sie die letzten Jahrzehnte zelebriert haben, hat versagt – angesichts der Klimakrise braucht es einen radikalen Wandel hin zu resilienten, klima- und menschenzentrierten Bauweisen.
Der erste Tag widmete sich dem Thema der Aktivierung lokaler Wertschöpfungsketten und Wissensbestände. SHIFT-Unterstützende und Experten aus aller Welt zeigten, wie durch den gezielten Einsatz lokaler Ressourcen und Kompetenzen zukunftsfähige, widerstandsfähige Bau- und Produktionsketten entstehen können. In einer lebhaften Diskussionsrunde wurden innovative regionale Konzepte vorgestellt und gemeinsam praxisnahe Lösungen erarbeitet. Moderiert wurde die Session am ersten Tag von Bruno Sauer(Green Building Council España) mit einleitenden Worten von Christine Lemaitre(DGNB) und Thomas Auer(TU München/Transsolar). Zu den Referenten zählten Martin Haas, haascookzemmrich STUDIO2050, Illya Azaroff, FAIA, Präsident des American Institute of Architects (AIA National), Vera Hartmann, Sauerbruch Hutton, Gaetan Siew, UIA Ambassador to COP, sowie Ruth Schagemann, Präsidentin des Architects’ Council of Europe (ACE).
Am zweiten Tag stand das Thema Klimaanpassung durch Lernen vom Globalen Süden im Mittelpunkt. Anhand konkreter Fallbeispiele und Erfahrungsberichte wurde gezeigt, wie der Globale Süden entscheidende Impulse für eine klimagerechte und anpassungsfähige Architektur liefern kann. Unter der Moderation von Sebastian C. Koth (TU München) diskutierten an diesem Tag SHIFT-Unterstützende und renommierte Fachleute wie Ashok B. Lall (Gründer von Ashok B Lall Architects in Indien), Martin Despang (Despang Architekten und Professor an der University of Hawaii at Manoa), Stefan Behnisch (Hon. FAIA, Behnisch Architekten), Daniel A. Barber (Professor an der Technical University of Eindhoven) sowie Hilmar von Lojewski (Beigeordneter des Deutschen Städtetags für Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr) die Bedeutung kontextsensitiver Innovationen für eine nachhaltige globale Zukunft (Bild 6).
6 Aktiv werden und mitmachen
SHIFT ist eine offene Bewegung, die Architekturschaffende, Stadtplanende, Entscheidungstragende, Investierende und alle weiteren Engagierten einlädt, die Zukunft der gebauten Umwelt aktiv mitzugestalten. Die Beteiligung bei SHIFT ist vielfältig möglich: Projekte können eingereicht werden, um die praktische Umsetzung der definierten Prinzipien sichtbar zu machen. Es besteht die Möglichkeit, als Unterstützende aktiv zu werden, das offizielle SHIFT-Logo in den eigenen Netzwerken zu teilen und so die Bewegung zu stärken. Darüber hinaus lebt die Initiative vom intensiven Wissensaustausch, sei es in Workshops, Konferenzen, Publikationen oder digitalen Formaten, die zum Dialog und zur gemeinsamen Weiterentwicklung einladen.
Der Wandel beginnt jetzt! Werdet Teil von SHIFT und gestaltet die Architektur von morgen mit. Weitere Informationen unter www.shift.global.
Autor:innen
Dr. Christine Lemaitre, C.Lemaitre@dgnb.de
Geschäftsführender Vorstand
DGNB e. V., Stuttgart
www.dgnb.de
Prof. Thomas Auer, thomas.auer@tum.de
TU München, Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen
www.arc.ed.tum.de/klima









