Klimafreundlich Bauen 2022

Magazin für Passivhaus & Co


152 Seiten, 8,90 Euro
Laible Verlagsprojekt,
Januar 2022
Quelle: Fraunhofer, LAVA Laboratory for Visionary Architecture

Das bisherige Jahresmagazin Passivhaus Kompendium, das Fachpublikum und Bauherren über energieeffizientes Bauen informieren will, hat sich dem Trend der Zeit folgend in Klimafreundlich Bauen umbenannt. Der Untertitel Magazin für Passivhaus & Co gibt aber weiterhin Auskunft, worum es in dem Heft überwiegend geht. Der Passivhausstandard als energieeffiziente, komfortable und wirtschaftliche Art, ein Gebäude zu planen und errichten, bleibt Schwerpunkt. Gleichzeitig eröffnet der neue Titel die Möglichkeit, auch andere Nachhaltigkeitsthemen beim Bauen in den Blick zu nehmen, wie den Energiebedarf bei der Herstellung, das Recycling von Baustoffen, die Wahl des richtigen Energieträgers oder die Klimaanpassung – Aspekte, die sich zudem mit dem Passivhausstandard gut verbinden lassen. Gut 30 kurze Beiträge von teilweise renommierten Autor:innen aus Wissenschaft und Praxis, die oft auch mehrfach auftreten und meist aus dem Passivhausumfeld kommen, umfasst die Ausgabe 2022 von Klimafreundlich Bauen. Mehrere Beiträge beschäftigen sich mit dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand, mit dem Gebäudeenergiegesetz, der staatlichen Förderung und den zu ergreifenden Maßnahmen. Über das notwendige Knowhow und die geeigneten Produkte verfügen wir, nur das Ordnungsrecht und die staatliche Förderpolitik würde den Markt nicht hinreichend unterstützen, ist ein bisschen der Tenor. Zum klimagerechten Bauen gehören auch die richtige Wahl und das Recycling von Baustoffen sowie das kritische Hinterfragen von Bauprojekten – dies ist Thema weiterer Beiträge. Weiters wird der Blick auf Gebäude gerichtet, die fit für den Klimawandel gemacht werden sollten, sodass Hitze, Sturm und Wasser diesen nichts anhaben können. Auch die Rolle der Verglasung für die Energiebilanz wird in mehreren Beiträgen betrachtet. Weitere Themen sind Luftdichtheit, wärmebrückenfreies Konstruieren, dynamische Gebäudesimulation oder die Wärmepumpe. Dazu gibt es zahlreiche PR-Berichte. Insgesamt nach wie vor ein praktisches Heft, überwiegend für Passivhäusler.

Jobs

ähnliche Beiträge

Nachhaltig bauen – ­Prozesse, Kosten, ­Förderungen

Neues Whitepaper der ORCA Software GmbH Anzeige Vor dem Hintergrund der...

Windenergieanlage aus Holz mit Stahlfundament

Auf der Suche nach noch besseren Lösungen in der regenerativen Energieerzeugung hat das schwedische Unternehmen Modvion einen innovativen Ansatz gewählt: Es baut 150–200 m hohe Windkraftanlagen aus Holz.

Modulbauweise als Game­changer für Nachhaltigkeit und Flexibilität

„Wir müssen umdenken und uns von den traditionellen Denkmustern lösen.“ Davon ist Frederik Illing überzeugt. Er erlebt als ­Geschäftsführer des Modulbau-Unternehmens Adapteo in Deutschland die Zeitenwende in der Bauindustrie.