Institut Bauen und Umwelt auf dem Klimafestival

Beim ersten Heinze Klimafestival Anfang November in Düsseldorf war das Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) als Initiativpartner dabei. Vor Ort war das IBU v. a. mit Vorträgen und Workshops rund um die Themen Umweltproduktdeklaration (EPD) und Ökobilanzierung präsent. Den Anfang machte Stefan Zwerenz, Leiter der Verifizierungsstelle des IBU, mit einem Planungs-Workshop Die EPD – Ihre Abkürzung zur Gebäude-Ökobilanz. Die systematische Einführung vermittelte, wie mithilfe von EPDs konsistente und aussagekräftige Ökobilanzen von Bauprojekten mit vertretbarem Aufwand erstellt werden können und wie EPDs in diesem Kontext korrekt genutzt werden.

Im Anschluss gab es einen zweiten Workshop für Bauproduktehersteller. Hier wurden die Vorteile von EPDs für Hersteller erläutert und der Prozess der Erstellung und Veröffentlichung dieser Deklarationen dargestellt. Hersteller bekamen einen Einblick, wie EPDs derzeit und zukünftig genutzt werden. Viele der in der Fachausstellung vertretenen Hersteller von Bauprodukten sind bereits Mitglied im IBU, haben dort ihre IBU-EPDs veröffentlicht und zeigten dies auch mit entsprechenden Logos an ihren Ständen.

Workshop des Instituts Bauen und Umwelt – IBU mit Stefan Zwerenz zu EPDs
Quelle: Institut Bauen und Umwelt

Abschließend gab Dr. Alexander Röder, Geschäftsführer des IBU, in seinem Vortrag Umweltproduktdeklarationen (EPDs) – gestern für Pioniere, heute Mainstream, morgen verpflichtend? einen kurzen Rückblick auf die bisherige Entwicklung des Konzepts und legte dar, welche insbesondere regulatorischen Entwicklungen eine weiter ansteigende Bedeutung der EPDs erwarten lassen. Er wies dabei insbesondere darauf hin, dass die zurzeit geltenden Regelungen für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eine Ökobilanz zwingend vorsehen. Alexander Röder zeigte sich zufrieden mit dem dreitägigen Festival: „Der Erfolg des heinze Klimafestivals und das Interesse an unseren eigenen Beiträgen zeigen, wie wichtig solche Veranstaltungen sind. Wir freuen uns schon jetzt auf die geplante Neuauflage im September 2023 in Berlin!“

Jobs

ähnliche Beiträge

Nachhaltig bauen – ­Prozesse, Kosten, ­Förderungen

Neues Whitepaper der ORCA Software GmbH Anzeige Vor dem Hintergrund der...

Windenergieanlage aus Holz mit Stahlfundament

Auf der Suche nach noch besseren Lösungen in der regenerativen Energieerzeugung hat das schwedische Unternehmen Modvion einen innovativen Ansatz gewählt: Es baut 150–200 m hohe Windkraftanlagen aus Holz.

Modulbauweise als Game­changer für Nachhaltigkeit und Flexibilität

„Wir müssen umdenken und uns von den traditionellen Denkmustern lösen.“ Davon ist Frederik Illing überzeugt. Er erlebt als ­Geschäftsführer des Modulbau-Unternehmens Adapteo in Deutschland die Zeitenwende in der Bauindustrie.