In Deutschland werden lediglich 33 % der Bauabfälle wiederverwendet, was besonders dramatisch ist, wenn man bedenkt, dass 55 % der in Deutschland entstehenden Abfälle vom Bausektor verursacht werden – 229 Mio. t Bau- und Abbruchabfälle. Damit ist das Potenzial umrissen.
Wir müssen unser Handeln sichtbar machen und unseren Beruf, unsere Berufung, unsere Chancen, unsere Bedeutung, unsere Aufgabe, unsere Verantwortung zeigen, damit wir junge Menschen erreichen und sich diese berufen fühlen, die Herausforderungen der Zukunft beim Bauen zu meistern.
Es ist nicht einfach, alle theoretisch verfügbaren Möglichkeiten zur Reduktion von Massen und Emissionen auch tatsächlich zu nutzen. Die Transparenz der Prozesse ist eine weitere Herausforderung.
Um ein nachhaltiges Gebäude zu planen und zu errichten, reicht es nicht aus, sich auf den Werkstoff Holz, serielle Vorfertigung und Modulbauweise festzulegen. Es bedarf einer weiterführenden Betrachtung, welche sehr früh in der Vorplanung beginnt.
Konferenz Circulate! thematisiert Kreislaufwirtschaft im Bauwesen und bildet offiziellen Abschluss der STO-Gastprofessuren am KIT zu Sustainable Materials for a new Architectural Practice – Entering a circular economy.