Goldene Blume von Rheydt für Christoph Ingenhoven

Christoph Ingenhoven
Quelle: Jim Rakete

Christoph Ingenhoven ist der 29. Preisträger des ältesten deutschen Umweltschutzpreises. Für seine Verdienste im Bereich nachhaltiges Bauen wurde er mit der Goldenen Blume von Rheydt ausgezeichnet.

In Rahmen eins Festakts Anfang September überreichten Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs und das Kuratorium im Theater Mönchengladbach den Preis, eine stilisierte Dahlie in Gold. Die Goldene Blume von Rheydt sei eine Auszeichnung, die den herausragenden Einsatz zum Wohle von Natur und Schöpfung würdige. Sie rücke die Umwelt in ihrer gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Dimension in den Mittelpunkt, so OB Heinrichs in seiner Rede. Der Kuratoriumsvorsitzende Dr. Karl Hans Arnold stellte in seiner Laudatio Christoph Ingenhovens persönliche Leistungen heraus: „Der ökologisch und ökonomisch verantwortungsvolle Umgang mit Rohstoffen steht im Mittelpunkt seiner Entwürfe. Sie sehen die Nutzung natürlicher Ressourcen wie Sonnenlicht, Erdwärme, Regenwasser oder Klimatisierung durch natürliche Ventilation vor. Und: Sie passen sich möglichst ortsspezifisch Umgebungen an.“ Christoph Ingenhoven ging in seiner Dankesrede auf globale Herausforderungen und die Rolle der Architektur ein. Er lobte die breite Perspektive des Kuratoriums bei dessen Entscheidungsfindung und das tiefe Interesse für die komplexen Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. „Die Interdisziplinarität der Preisträgerinnen und Preisträger ist eine bemerkenswerte Qualität der Goldenen Blume von Rheydt – dass ich mich in die Reihe von herausragenden Persönlichkeiten einordnen darf, ist eine ganz besondere Würdigung meiner Arbeit“, so Christoph Ingenhoven.

Die Goldene Blume von Rheydt

Der älteste deutsche Umweltschutzpreis wird seit 1967 alle zwei Jahre von der Stadt Mönchengladbach für Leistungen zur Erhaltung von Umwelt und Natur vergeben. Frühere Preisträger sind u.a. der Ethnologe Thor Heyerdahl, der Ökologe und Botaniker Akira Miyawaki, der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer und zuletzt der Autor und Dokumentarfilmer Hannes Jaenicke. Christoph Ingenhoven ist der erste Architekt, dem dieser Preis für seine Leistungen verliehen wurde. OB Felix Heinrichs erinnerte in seiner Rede an den Grundgedanken, der für die Goldene Blume steht: „Jeder Mensch kann durch sein Handeln, seine Entscheidungen, durch bewussten Konsum oder Verzicht, durch Achtung, Aufmerksamkeit und Verantwortung den eigenen Lebensraum und seine Zukunft gestalten.“

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