Im Gespräch mit Timo Leukefeld

Wärme kann so einfach sein

Nach der Devise „Weniger ist mehr“ konzipiert Timo Leukefeld heute Gebäude mit simplen Heizungsanlagen, die lediglich aus Photovoltaik und Infrarot-Deckenelementen bestehen. Er gilt als Mittler zwischen Forschung, Entwicklung und dem ausführenden Handwerk, als Autarkie-Experte der Gebäudeversorgung mit Strom und Wärme. Bernhard Hauke hat mit Timo Leukefeld über einfach Bauen, vernetzte Energieautarkie und den Mut zum Unkom­plexen gesprochen.

Wer ist Timo Leukefeld?

Timo Leukefeld: Ich bin in einer Försterei aufgewachsen und habe Nachhaltigkeit eigentlich mit der Muttermilch aufgesogen, auch wenn wir das Wort in 20 Jahren nicht einmal benutzt haben. Das hat mich in dem Sinne geprägt, andere Menschen am Handeln zu messen und nicht an Worten. Wer unglaublich viel über Nachhaltigkeit redet, ist oft gar nicht so nachhaltig. In der Försterei habe ich aber vor allem eines gelernt: integrales Denken, das auf Zusammenhangswissen beruht. Das ist das, was in der Energiewende verloren gegangen ist. Ich habe dann von der Pike auf einen Handwerksberuf gelernt, als Heizungsbauer gearbeitet und Energetik studiert. Schon während des Studiums habe ich eine Firma gegründet. Wir haben Solarthermieanlagen geplant; Selbstbausätze für Häuslebauer mit Anleitung und Werkzeugverleih. Später habe ich daraus einen Handwerksbetrieb mit 45 Mitarbeitern gegründet. Über 3000 Solarthermieanlagen haben wir eingebaut und uns viel mit wasserführenden Heizungen beschäftigt; Öl, Gas, Holzpellets, Wärmepumpen – aber immer war die Sonne im Mittelpunkt und der Rest nur Ergänzung. Die wasserführende Heizung ist in Deutschland erst vor 120 Jahren populär geworden. Davor wurde immer die Luft indirekt durch Strahlung und direkt durch Konvektion erwärmt, und wahrscheinlich ändert sich absehbar wieder vieles. Wir planen seit zehn Jahren weltweit hochgradig energieautarke Gebäude. Das sind überwiegend Geschosswohnbauten, weil wir damit mehr Menschen erreichen als mit Einfamilienhäusern, und vielleicht ein Drittel Gewerbeobjekte. Unser Ziel ist leistbares Wohnen. Mit dem Zukunftsinstitut Frankfurt am Main arbeite ich auch in der Trendforschung. Das ist unser Knowhow-Vorsprung. Während viele Experten heute über Wirkungsgradkennlinien diskutieren, schauen wir auf das, was auf uns zukommt. Das sind dann Themen wie Handwerkermangel, mildere Winter und höherer Kühlbedarf oder auch der Mobilitätswandel. Das alles hat ja einen starken Einfluss auf unsere Häuser, aber wir planen meist noch wie vor 30 Jahren. Die sind dann so überhaupt nicht fit für die Zukunft, für diese Trends, die wir erkennen. Ich bin ein Praktiker in der Wissenschaftswelt, das ist eine aussterbende Spezies.

Ich bin ein Praktiker in der Wissenschaftswelt, das ist eine ­aussterbende Spezies

Mit den Sonnenhäusern haben Sie gezeigt, dass Wohnungen mit langfristig stabilen Pauschalmieten, die auch Wärme, Strom und Elektromobilität enthalten, möglich sind.

T. L.: Mehrfamilienhäuser im KfW-55-Standard haben einen sehr geringen Heizwärmebedarf, nahe am Passivhaus. Wenn solche Gebäude zum größten Teil mit Sonne versorgt werden – zuerst überwiegend Solarthermie mit großem, sehr gut gedämmtem Langzeitwärmespeicher –, bedeutet das langfristig sehr niedrige Heizkosten, sodass irgendwann die Abrechnung teurer ist als die zugekaufte Energie selbst. Das war der disruptive Punkt, an dem wir die Pauschalmiete mit Energie-Flatrate entwickelt haben. Also bei sehr guter Gebäudehülle und hohem Sonnenanteil können wir für fünf Jahre eine feste Miete mit allen Kosten für Wohnen, Wärme, Strom und in den neuesten Projekten sogar die E-Mobilität anbieten. Das ist vorteilhaft für beide Seiten. Die Mieter haben große Sicherheit, beste Lebensqualität sowie eine saubere und ökologische Energieversorgung. Und die Vermieter haben eine bessere Mietrendite, weil sie praktisch Gas- und Stromversorgern sowie den Tankstellen einen Großteil des Gelds wegnehmen. Das ist eine nachhaltige Balance (Bild 1).

Bild 1 Neubau-Mehrfamilienhäuser in Lübben mit Photovoltaik und Infrarotheizung
Quelle: Timo Leukefeld
Bild 1 Neubau-Mehrfamilienhäuser in Lübben mit Photovoltaik und Infrarotheizung
Quelle: Timo Leukefeld

Wie gut gedämmt müssen dafür die Gebäude sein?

T. L.: Wir brauchen keine extrem gedämmten Gebäude. Ich bin sowieso kein Freund von Dämmstoffen. Wir planen meistens monolithische Wände aus Holz oder Ziegel. Mit KfW 55, guten Wärmebrückendetails sowie einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung sind wir schnell bei einem Heizwärmebedarf von etwa 20 kWh/m²a. Wir wollen auf keinen Fall Richtung Passivhaus, weil da nochmal 5 kWh/m²a runter müssen. Das ist viel teurer und müsste auch zertifiziert werden. Etwa die Hälfte des Energiebedarfs machen wir dann mit der Sonne. So benötigen wir wenig Energiezukauf und können ohne großes betriebswirtschaftliches Risiko pauschalieren.

Inzwischen gehen Sie noch einen Schritt weiter, verwenden nur noch PV-Module und Infrarotheizung. Also ohne Wasserführung, nur über die Elektroinstallation.

T. L.: Das System ist erst mal etwas weniger effizient als eine Wärmepumpe. Aber wir betrachten das ganzheitlich. Erster Punkt ist der absehbare Handwerkermangel. Wir haben viel zu wenige Heizungsmonteure und 50 % scheitern bei der Weiterbildung für Wärmepumpen. Wir müssen also radikal vereinfachen. Zweitens haben wir im Neubau bereits sehr gute Gebäudehüllen in den deutschsprachigen Ländern und Heizen verliert ob der milderen Winter an Bedeutung so wie das Kühlen zulegt. Wie können wir also bezahlbaren Wohnraum schaffen, wenn wir das zusammen betrachten? Das geht eben nicht, indem wir mehr Technik in die Gebäude packen. Die Kostengruppe 400 – also technische Anlagen – ist in den letzten zehn Jahren am meisten aus dem Ruder gelaufen, weil es immer mehr Auflagen gibt. Demnächst müssen wir auch das reinkommende Kaltwasser kühlen, weil Legionellen in den Kaltwasserleitungen gefunden wurden wegen dem Klimawandel. Es gibt immer mehr Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Bussysteme, Smarthome, Wärmepumpen, Fußbodenheizungen, Solaranlagen etc. Ich denke, wir müssen die Technik deutlich zurückfahren nach dem Motto: Kabel statt Rohre. Und dann ist die Infrarotheizung eine super Alternative, die im Neubau sowohl wirtschaftlicher als auch umweltfreundlicher als eine Wärmepumpenheizung ist. Ich zeige das mal an einem Neubau-Einfamilienhaus. Für die Gesamtheizungsanlage beträgt die Investition bei Infrarot nur noch ein Viertel im Vergleich zur Wärmepumpe mit Heizkreisverteiler, Fußbodenheizung, Warmwasserspeicher, Zirkulationsleitung, Pumpensteuerung, Außen- und Inneneinheit etc. Das läppert sich und liegt vielleicht bei 55.000 Euro Gesamtinvest schlüsselfertig mit Mehrwertsteuer im Vergleich zu ca. 14.000 Euro – also einem Bruchteil davon, aber mit doppelten Energiekosten beim Heizen. Das ist dann ein einfacher Dreisatz, wenn einerseits die Technik viermal so teuer und andererseits die Energie nur zweimal so teuer ist. Wir gucken immer nur auf den Nutzen, das ist aber nur die halbe Wahrheit. Wenn wir korrekterweise Aufwand zu Nutzen betrachten – nämlich die Wirtschaftlichkeit –, ist die Infrarotheizung viel ökonomischer als die Wärmepumpenheizung. Das heißt, mit Infrarot können wir die Wohnungen in Summe preiswerter anbieten. Und es gibt noch einen weiteren Aspekt. Bei den guten Anbietern aus Deutschland sind die Infrarotpaneele praktisch wartungsfrei. Die werden an die Decke geschraubt und dann muss man sich absehbar nicht wieder drum kümmern. Die Lebensdauer beträgt ca. 30 Jahre im Vergleich zur Wärmepumpe mit etwa 15 Jahren.

Ich denke, wir ­müssen die Technik deutlich zurück­fahren

Wie komfortabel ist die Infrarotheizung für die Benutzer? Gibt es Messungen oder Umfragen dazu?

T. L.: Die Strahlungswärme ist sehr angenehm, weil alle Oberflächen im Raum erwärmt werden, welche die Wärme wiederum reflektieren. Es gibt keine Schimmelbildung und keinen Staub mehr in der Luft, was insbesondere Allergiker berichten. Und Infrarot ist eine wirklich schnell regelnde Heizung; die geht wirklich sofort aus und auch wieder an. So hat man eben nicht die hohen Verluste, wie sie eine Wärmepumpe mit einem Wassersystem und träger Fußbodenheizung aufweist. Die Nutzer müssen natürlich erst mal lernen, damit umzugehen, dass die Wärmestrahlung von der Decke kommt. Das braucht schon Mieterschulungen. Aber es gibt ja auch nur ein Thermostat pro Raum, sodass es nicht so viele Änderungen gibt bei der Bedienung. Weil das Preis-Leistungs-Verhältnis so gut ist, explodiert die Nachfrage für Infrarotheizungen aktuell regelrecht, während der Wärmepumpenverkauf massiv rückläufig ist. Die Wohnungswirtschaft muss die hohen Kosten der Heiztechnik reduzieren, um bezahlbaren Wohnraum hinzubekommen. Forschungsmittel für Monitoring-Studien gehen momentan noch komplett Richtung Wärmepumpen. Das ist keine wirkliche Technologieoffenheit. Aber die großen Infrarotheizungshersteller haben nun die ersten Studien in Auftrag gegeben. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP hat zwei baugleiche Häuser mit Gasheizung und Infrarotheizung im Vergleich. Der Vergleich mit der Wärmepumpe wird dann auch kommen. Das ist sehr spannend, weil man dann all diese Einflüsse, über die ich gesprochen habe, auf den Punkt bringen kann.

Was ist, wenn keine Sonne scheint?

T. L.: Da muss ich immer ein bisschen schmunzeln. Millionen alte Gebäude mit teilweise bis zu 200 kWh/m²a Heizwärmebedarf in Deutschland ziehen im Winter, wenn keine Sonne scheint, Energie bspw. aus dem Strom-, Fernwärme- oder Gasnetz und belasten dieses massiv. Das machen wir auch so, hauptsächlich im Dezember und Januar, wenn die PV-Anlagen wenig Ertrag haben. Allerdings nur mit einem Heizwärmebedarf von etwa 20 kWh/m²a. Das entlastet die Netze durchaus. Wobei wir auf den Mehrfamilienhäusern wirklich große Anlagen ab 100 KW Peak aufwärts haben – das sind schon kleine Kraftwerke. Viel ist an der Fassade, wo dann auch kein Schnee draufliegt. Es gibt auch im Winter noch Solarstrom, aber der größte Teil kommt dann aus dem Netz. Deswegen ist ein gute Gebäudehülle wichtig. Im ungedämmten Altbau würde ich das also nicht machen.

Lohnen sich dann Stromspeicher bereits?

T. L.: Ja, um das Ziel Pauschalmiete zu erreichen, muss eine hohe Autarkiequote nachgewiesen werden, um aus der Heizkostenverordnung rauszukommen. Die Akkus brauchen wir dafür also in jedem Fall. Das hat zur Folge, dass unsere Vermieter durch die Energieflat dann 3 Euro/m² mehr ansetzen können. Wenn wir also in Geschäftsmodellen denken, dann geht es darum, mit geringem Aufwand in die Pauschalmiete zu kommen. Wenn wir dann für Jahrzehnte 3 Euro mehr einnehmen, dann haben wir eine bessere Wirtschaftlichkeit. Das geht nur mit Akkus. Aber Akkus allein bewertet sind unwirtschaftlich, weil noch zu teuer.

Um das Ziel ­Pauschalmiete zu ­erreichen, muss eine hohe Autarkiequote nachgewiesen ­werden

Wo kommt das warme Wasser her?

T. L.: Bei Einfamilienhäusern nimmt man sinnvollerweise häufig Durchlauferhitzer. Bei Mehrfamilienhäusern geht das nicht, weil das bei 20 Wohneinheiten jeweils 25 KW braucht und dafür gibt es keine Anschlussgenehmigung. Das ist der Unterschied zwischen Leistung und Arbeit. Der elektrische Durchlauferhitzer ist praktisch die sparsamste Möglichkeit, mit wenig Arbeit (kWh) Wasser warm zu machen. Aber wir haben ein Leistungsproblem. Deswegen verwenden wir moderne dezentrale Boiler, je Wohneinheit einen, gut gedämmt und mit 2-KW-Heizstab. Das ist wenig Leistung, die wir generell bei Stromkonzepten immer drücken müssen. Darum nutzen wir eine zweite, selbst entwickelte Heizpatrone, die nur mit überschüssigem Solarstrom läuft. Wir nennen das Autarkieboiler: Der Speicher wird mit billigem überschüssigem Solarstrom kurzzeitig auf 70 °C erhitzt und das reicht dann für zwei Tage ohne Netzbezug. Damit sparen wir 50 % des Energiebedarfs im Vergleich zur zentralen Warmwasserbereitung mit Zirkulation und erreichen allein beim Warmwasserverbrauch bis zu 80 % solare Deckung. Und noch wichtiger: Die Vermieter kommen so aus der Legionellenmesspflicht raus. Die Vermietungsbranche ist gewöhnt, dass es zwischen EnEV/GEG-Berechnung und tatsächlichem Monitoring für Heizung und Warmwasser Abweichungen mit dem Faktor 2–3 gibt – weil es wegen der Umlage auf den Mieter mittels Betriebskostenabrechnung keinen interessiert. Unsere Vermieter sind aber mit Pauschalmieten maximal motiviert, dass die Gebäude effizient laufen. Je weniger Energie zugekauft werden muss, umso besser die Rendite. Das Monitoring ist strombasiert auch viel einfacher, sodass wir das praktisch bei jedem Gebäude machen. Dann hat man auf einer App wunderbare Auswertungsprogramme für die PV-Anlage, für die Infrarotheizung sowie das Warmwasser – ohne dass das extra kostet. Unsere Vermieter können dann auf dem Handy sehen, wenn was nicht optimal funktioniert. Das ist schon ein Kulturwandel.

Wie ist das im Hochsommer, wenn es immer öfter um Kühlen statt um Heizen geht?

T. L.: Da gehen wir meist bauphysikalisch ran im Neubau und versuchen monolithische Wände zu bauen. Dadurch kriegen wir eine traumhafte thermische Trägheit hin, sodass wir keine technische Kühlung brauchen. Wer aber nicht genügend Speichermasse hat in seinem Gebäude, das ist ja die Mehrzahl in Deutschland, der wird zukünftig technisch kühlen müssen – mit Klimasplitgeräten. Da ist Aufwand zu Nutzen am günstigsten. Die Klimasplitgeräte sind erprobt und lassen sich gut nachrüsten, auch wenn das natürlich hässlich aussieht mit diesen Kästen an den Fassaden. Wärmepumpen können zwar auch den Fußboden kühlen, aber das ist von der Behaglichkeit her sehr unangenehm und bauphysikalisch unklug, weil sich unten schwere, kalte Luft bildet, die nicht aufsteigt. Das gibt dann kalte Füße und einen warmen Kopf – ich möchte das nicht. Im Moment schaffen wir es noch gut, mit Speichermasse gegenzusteuern. Wir wollen nicht technisieren, wir wollen Lowtech. Nur, der billige Wohnungsbau funktioniert leider noch anders: dünne Wände, viel Styropor, Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage und Smarthome. Ich sehe kein Abspecken. Das hängt mit der KfW-Förderung zusammen, die viel Technik bevorzugt. Das Problem ist, dass man da zwar am Anfang einen Zuschuss hat, aber für den immer teurer werdenden Block Wartung, Reparatur und Austausch gibt es nichts. Die ganze Technik ist auf dem Papier toll und die Mustergebäude funktionieren auch, aber in der Breite eben überhaupt nicht. Das ist eher ein Industrieförderprogramm.

Wir wollen nicht technisieren, wir wollen Lowtech

Wenn man einfach nur eine massive Wand baut, das ist ja in gewissem Sinne sogar altmodisch.

T. L.: Genau das machen wir ja. Das Wissen der Altvorderen über die Bauweisen, was die sich gedacht haben, das hat schon was. Die armen Bauern hatten Lehmöfen, die reichen Bauern hatten aber Kachelöfen und brauchten wegen der besseren Strahlungswirkung der Keramikkachel viel weniger Holz zum Heizen. Dieses Wissen in die Simulationsprogramme zu bringen, das ist das Schwierige. Unsere Stärke als Ingenieurbüro sind dynamische Gebäudesimulationen. Das machen sonst meist nur die Unis, weil es am Markt kaum jemand bezahlt. Wir machen das, um die Pauschalmiete hinzubekommen.

Sie sprechen von vernetzter Autarkie. Wie viel Vernetzung brauchen wir im Mehrfamilienhaus, im Quartier, in der Stadt und darüber hinaus für die Wärme- und Stromversorgung? Autarkie und Vernetzung ist per se ein Widerspruch.

T. L.: Vernetzte hochgradige Autarkie ist meine Vision. 100 % Autarkie lehne ich ab. Eine komplette Trennung vom Netz, um energetisch autark zu sein, das halte ich weder wirtschaftlich noch politisch für sinnvoll. Unser Grundgedanke ist ein anderer. Unsere Gebäude haben eine hohe Autarkie und logischerweise viele Überschüsse im Sommer, weil wir große PV-Flächen haben. Jetzt können wir das einfach ins Netz einspeisen, aber das befriedigt mich nicht. Es gibt immer Gebäude, die sind gut sanierbar Richtung Autarkie, und es gibt andere, da geht das nicht wegen Denkmalschutz oder enger Bebauung und gegenseitiger Verschattung etc.

Jetzt sind wir beim Quartiersansatz.

T. L.: Genau. Unsere Vision ist, dass die Überschüsse unserer Gebäude an andere in der Umgebung abgegeben werden, die nicht saniert werden können oder keine Solaranlagen haben. Das ist im Moment noch nicht möglich, weil wir da Grundstücksgrenzen überschreiten. Mit Solarthermie und Wärmenetzen geht das. Aber für Strom, der vielfältiger nutzbar ist für Heizung, Warmwasser, Haushaltsnutzung oder Mobilität, muss man Energieversorger sein, um den Nachbarn mitzuversorgen. Das ist, abgekürzt, rechtlich kompliziert und muss endlich politisch gelöst werden. Aber solange das von der Ampelregierung in Berlin noch blockiert wird, machen wir das mit den Wohnungsgenossenschaften so, dass wir die Grundstücke zusammenlegen, und dann können wir den Strom austauschen. Gerade in benachbarte Bürogebäude mit der Verwaltung der Wohnungsgenossenschaften können wir die Überschüsse gut bringen. Die brauchen tagsüber im Sommer viel Strom mit ihren ganzen Computern. Die vernetzte Autarkie ist die Zukunft, weil man so in Quartieren, Städten, Ländern – eigentlich auf europäischer Ebene – denken kann. Das muss sich am Ende rechnen, nur dann steigen die Marktteilnehmer groß ein.

Funktioniert das auch im Bestand? Und müssen die Häuser dafür zuerst so weit saniert werden, dass Fassade und Dach gedämmt sowie die Fenster ausgetauscht werden, sprich der Heizenergiebedarf deutlich gesenkt wird?

Wenn wir die Klimaziele schaffen wollen, müssen wir an den Bestand ran

T. L.: Wenn wir die Klimaziele schaffen wollen, müssen wir an den Bestand ran und dann steht erst mal die energetische Sanierung im Mittelpunkt. Nur Solar zu machen nützt nichts, weil es sich nicht rechnet. Nehmen wir als Beispiel Aschersleben, wo wir jetzt DDR-Plattenbauten machen (Bild 2). Da haben die Leute für wenig Geld gewohnt, da kann man nicht so viel umlegen, wie die nötige Investition kostet, denn die Mieter sind alle irgendwie sozial schwach. Die Sanierungsrate liegt irgendwo bei 1 %, weil wir zu oft genau dieses Nutzer-Investor-Dilemma haben. Wer saniert, müsste die Mieter so stark belasten, dass die das nicht aufbringen können. Das ist oft nicht durchsetzbar. Deswegen haben wir gesagt, wir wollen nicht wieder den Staat und die Fördermittel und dieses ganze Geschrei – ich kann es wirklich nicht mehr hören –, sondern mal marktwirtschaftlich rangehen und ein Geschäftsmodell entwickeln, das für beide Seiten Vorteile bringt. Also in Aschersleben haben die Mieter vorher 5 Euro kalt bezahlt. Da winkt jeder Vermieter ab. Ich habe dann mit den Mietern gesprochen, weil ich das Pferd von hinten aufzäumen wollte, habe nach den Energiekosten gefragt. Da ging natürlich erst mal die Rennerei los: Opa, wann warst du tanken, wo sind die Belege? Wo sind die Stromrechnungen? Das hat immer drei Stunden gedauert, aber das Ergebnis war äußerst spannend: Je nach Wohnungsgröße und Anzahl der Personen kamen zur Kaltmiete nochmal 5 oder 6 Euro/m² für Energiekosten (Heizung, Warmwasser, Haushaltsstrom, Tanken) dazu. Also habe ich 11 Euro als Obergrenze genommen, was wir den Menschen zumuten können. Plötzlich sah die Welt ganz anders aus. Dann ist saniert worden und wir haben die Plattenbauten auf 60 % reale Autarkie gebracht. Wir machen immer KfW 55 – damit haben wir einen Standard, der für Dekaden nicht mehr angefasst werden muss. Wir haben ein Pultdach auf die Platte draufgesetzt, weil das Flachdach für eine hohe Autarkie ungeeignet ist. Wir haben die Fassaden mit Solar ausgestattet, neue Fenster rein, und im Altbau müssen wir natürlich auch dämmen – das ist nicht schön, geht aber nicht anders. Aber wir haben Außendämmung genommen und innen haben wir mit den Stahlbetonplatten die nötige Speichermasse. Jetzt wird für fünf Jahre garantiert pauschal für 11,50 Euro vermietet. Das ist keine echte Mehrbelastung. Für Sanierung auf KfW 55 gibt es gute Förderung und die braucht es am Ende doch, sonst fasst einfach kein Vermieter im Altbau die Gebäudehülle an. Aber mit der Steigerung der Einnahmen von 5 auf 11,50 Euro braucht man kein Pilotprojekt, um zu zeigen, dass sich das für Vermieter lohnt. Das Geschäftsmodell ist der eigentliche Hebel. Da müsste sich die Politik raushalten, nicht irgendwelche Technologien vorschreiben, damit die Industrie Umsatz macht, sonst kriegen wir keinen bezahlbaren Wohnraum hin.

Wir verbinden landläufig Fortschritt mit Technik. Ihre Fortschrittsidee scheint aber eine Enttechnisierung zu sein. Wie geht das zusammen?

T. L.: Lowtech ist das neue Hightech. Es geht um klügere Konzepte, hinter denen ganz viel Gedanken, Arbeit und Schmerzen stecken. Wir wurden viel angefeindet, mussten mit eigenem Geld Musterhäuser bauen, um zu zeigen, dass das alles funktioniert. Die Industrie hatte null Interesse und die Infrarot-Branche ist nicht finanzkräftig genug. Es war ein langer Weg mit fünf Jahren Vorlauf, Musterhäusern und Monitoring. Jetzt endlich explodiert die Nachfrage. Der Wohnungsbau ist zu zwei Dritteln zum Erliegen gekommen und das Drittel, das noch läuft, teilt sich auf in absoluten Billigbau einerseits und den innovativen Bereich andererseits. Wir können uns vor Arbeit nicht retten. Unsere Bauherren bauen und sanieren wie verrückt. Das zeigt uns, dass die Vereinfachung der richtige Weg ist. Genau dafür machen wir aber die ganzen Simulationen: Wie wirkt sich die Masse aus? Welche Oberflächen sind gut? Wo muss ich die Infrarotpaneele positionieren? Welche Leistung muss ich auslegen? Es braucht also ganz viel Knowhow, um wieder zu vereinfachen.

Es braucht ganz viel Knowhow, um ­wieder zu verein­fachen

Das Lowtech-Konzept scheint sich ökonomisch zu lohnen. Wie sozial ist es?

T. L.: Leistbares Wohnen sagen die Österreicher, wir bezahlbares Wohnen. Wie auch immer das heißt, sozial sind günstige Festpreismieten schon. Selbst die Bundesbauministerin hat mehrfach gesagt, dass sie darüber nachdenkt, die Standards abzusenken. Wir brauchen nicht immer mehr Zertifizierungen. Kompliziert macht Bauen eben auch teuer. Also angekommen ist das in der Politik schon, aber bis das umgesetzt wird, dauert das sehr lange. Und am Ende ist natürlich der Druck der Industrie enorm. Die werden nicht nachlassen, wieder mehr Technik durchzudrücken.

Alle sprechen vom Fachkräftemangel, insbesondere auch bei der Haustechnik-Branche. Sie sagen, das Konzept ist so einfach, dass weniger Fachkräfte gebraucht werden. Gibt es da nicht einen enormen Schulungsbedarf bei Energieberatern, TGA-Ingenieuren, bei allen, die sich auch im Handwerk mit Haustechnik beschäftigen?

T. L.: Bei Energieberatern und TGA-Ingenieuren sind Schulungen relativ sinnlos, weil deren Geschäftsmodell ja ein anderes ist. Die Energieberater machen eine gute Arbeit, aber deren Konzept ist, Förderanträge zu schreiben – nur dann kriegen sie auch Geld. Also können sie nur das empfehlen, was der Staat gerade fördert, und so eine langlebige, ökologische und wirtschaftliche Lösung wie Infrarotheizung wird nicht gefördert. Und auch bei den TGA-Büros funktioniert das ähnlich. Die haben etablierte Kontakte mit der Industrie, kriegen gute Provisionen. Die würden erst mal weniger verdienen. Die Handwerker wiederum sehen das ganz anders, spüren ja den Handwerkermangel hautnah. Die sehen auch, dass Heizungs-, Sanitär- und Elektrogewerbe verschmelzen. Da wird es keinen großen Unterschied mehr geben in Zukunft. Es werden eher große Elektrobetriebe sein, die dann Infrarot, PV, Akkus, Wärmepumpen – also alles elektrische Sachen – verkaufen und installieren und zusätzlich noch ein paar Heizungen. Den Sanitärinstallateuren ist es dann eher egal, ob sie jetzt mit Infrarot, PV und Akku Umsatz machen oder mit einer Wärmepumpe mit oder ohne PV. Die sind da relativ flexibel und viele Schulungen braucht es nicht. Was wir dann brauchen, sind Kabelausroller im Haus und Ingenieure, die das auslegen können. Also wie viel Leistung die Paneele haben müssen, wo genau die hin müssen. Und dann kommt am Ende ein Fachhandwerker, der oben das Gerät anschließt. Mehr ist das nicht. Für die Handwerker ist das viel einfacher. Aber für die Ingenieure ist es aufwendiger, weil sie sich das alte Wissen wieder erarbeiten müssen. Das sind dann aber die Planer im Elektrobereich.

Also ist das Infrarot-Konzept mit weniger Menschen umsetzbar.

T. L.: Ja, ganz klar. Man kann ja die Statistiken angucken, wie lange die Heizungs- und Sanitärkolonnen bei einem Einfamilienhaus arbeiten, um die Fußbodenheizung zu verlegen. Da sind 1500–2000 m Rohr unter dem Estrich zu verlegen, das ist ein Irrsinn. Mit Infrarot brauchen wir viel weniger Menschen und Zeit; hauptsächlich einen Fachmann, der die Endgeräte anschließt.

Aber die Stromleitungen müssen dann – zumindest im Bestand – auch alle neu gemacht werden.

T. L.: Wenn wir heute ein Bestandsgebäude auf KfW 55 sanieren, wird sowieso Tabula rasa gemacht und es werden alle Stromleitungen erneuert. Aber wir brauchen eigentlich nur den Deckenanschluss für die Lampe. Mit dem Kabel können ein typisches Infrarotpaneel und das Licht für ein normales Kinderzimmer im Mehrfamilienhaus angeschlossen werden. Das gibt so 300–400 W Leistung, das kann der Anschluss locker.

Sie sagen, im Betrieb ist das Konzept CO2-frei. Wie viel graue Emissionen müssen aber vorher „investiert“ werden?

T. L.: Fangen wir mit der Photovoltaik an. Die hat eine gute energetische Amortisationszeit. Da reden wir von drei bis vier Monaten, bis die Herstellenergie wieder drinnen ist. Der Akku ist wesentlich schlechter. Das ist im Konzept sozusagen noch die ökologische Bombe. Aber auch da wird es in der Zukunft ökologisch bessere Systeme mit einer höheren Energiedichte geben. Wir haben das mal für ein Einfamilienhaus ausgerechnet, zusammen mit Markus Fleißgarten, der die Ökobilanz gemacht hat. Der hat dann festgestellt, dass das Gesamtsystem Wärmepumpe im Neubau eines Einfamilienhauses bei der Herstellung 34-mal so viel CO2 verursacht wie die Infrarotheizung [1]. Die Frage ist, wann holt die Wärmepumpe diesen ökologischen Rucksack wieder ein? Im Altbau mit vorhandenen Heizleitungen und hohem Heizwärmebedarf geht das natürlich schneller. Aber im Neubau mit nur 20 kWh Wärmebedarf vermute ich, dass es nichts wird.

Michael Braungart würde sagen, niemand braucht ein PV-Anlage oder Infrarotpaneele, sondern sauberen Strom und angenehme Wärme. Kann die Technik geleast statt gekauft werden?

T. L.: Ja, Michael Braungart schätze ich sehr, er ist ein Freund. Wir treten oft zusammen als Keynote Speaker auf. Er hat mich als junger Mensch mit seinem Cradle-to-Cradle-Konzept fasziniert und meine Denkweise auf den Kopf gestellt. Das ist der genialste Ansatz, um das Rohstoffproblem zu lösen. In Aschersleben haben wir angefangen, immer mehr Bauteile Cradle-to-Cradle-zertifiziert bei der Sanierung einzusetzen. Die Leasing-Idee werden wir jetzt bei kommenden Projekten angehen. Allerdings gibt es noch nicht alle Baustoffe und Heiztechnik zertifiziert. Trotzdem lassen wir das immer einfließen, weil es genial ist, wenn die Produkte nach der Nutzung wieder zum Hersteller zurückgehen und dieser mit minimalem Aufwand ein neues Produkt daraus macht.

Die Idee ist auch, dass die Technik den Herstellern gehört und diese nur „Wärme“ oder „Sonnenstrom“ verkaufen und dann wesentlich dauerhaftere und effizientere Produkte herstellen, weil sie ein viel größeres Eigeninteresse an der langfristigen Nutzung haben.

T. L.: Wir haben schon ein paar Bauteile drin, die sind extrem langlebig. Dafür brauchen wir das nicht unbedingt. Die PV-Module von Meyer Burger aus Freiberg gibt es mit 30 Jahren Produkt- und Leistungsgarantie und die guten Infrarotpaneele halten auch locker 30 Jahre. Und wir lassen uns da von Michael Braungart beraten. Es ist auch nicht jedes Crade-to-Cradle-Produkt für den Wohnungsbau bezahlbar. Das müssen wir auf der anderen Seite auch immer im Blick haben. Das leistbare Wohnen kriegen wir im Moment noch nicht vollständig ökologisch hin, weil dann die Miete in Aschersleben bei 15 oder 16 Euro liegen müsste. Das gibt der Markt nicht her und das wollen wir den Mietern auch nicht zumuten. Das ist ein Kulturwechsel, den muss man Stück für Stück machen, sodass alle Beteiligten lernen können.

Das ist ein Kulturwechsel, den muss man Stück für Stück machen

Aber das nimmt gerade Fahrt auf. Haben Sie eine Blaupause für eine nachhaltige Wärmewende?

T. L.: Für Neubau und Bestand brauchen wir nachhaltige Konzepte. Da gibt es neben uns noch viele andere tolle Ideen. Unser Geschäftsmodell Pauschalmiete mit Energieflat ist technologieoffen. Es geht grundsätzlich auch mit Wärmepumpe, Infrarot, PV, Solar­thermie – entscheidend ist, dass die Gelder von den Versorgern (Gas, Strom, Kraftstoff) umgelenkt werden in die Tasche des Vermieters, der dann viel bessere ökologische, ­nachhaltige und wirtschaftliche Konzepte damit umsetzt. Man muss nur die Heiz­kostenverordnung und das Mieterstrommodell aushebeln, dann rechnet sich das.

Was braucht es, dass sich das Lowtech-Konzept allgemein durchsetzen kann? Im Moment sind wir eher in der Wärmepumpen-Ecke.

T. L.: Das eine ist die Bundesregierung, die ist nicht wirklich technologieoffen, ja fast ideologisch. Und ich sehe die immer komplizierter werdenden GEG-Anforderungen. Da müsste das Bauministerium wirklich eine radikale Vereinfachung machen, von mir aus KfW 55 beibehalten – da haben sich jetzt alle daran gewöhnt –, aber nicht weiter auf KfW 40 gehen. Die ganze Zertifizierung muss reduziert werden. Man kann ja auch Baustoffe einfach ausschließen, von denen wir wissen, dass die extrem umweltschädlich sind. Wir sind gerade so ein bisschen in einer politischen Sackgasse. Wenn ein Förderprogramm nach dem anderen gestrichen wird, werden wir irgendwann handlungsunfähig.

Sie haben vom Zukunftsinstitut gesprochen: Wie funktioniert Energie- und Wärmeversorgung in der Zukunft?

T. L.: Am Ende wird alles politisch gesteuert. Nehmen wir die Atomkraft; alle um uns he­rum gehen da rein und begründen das mit CO2-Neutralität, wir gehen raus. Wenn uns die Politik weniger beim Arbeiten behindert, dann können wir wirklich große Sprünge machen in Richtung erneuerbare Energien. Seit drei Jahren stagniert hier der Anteil bei 20 %, aber wir können 50 % schaffen. Wir gucken da immer nur auf den Strom, aber die Wärme ist der schlafende Riese. Über die anderen 50 % müssen wir uns unterhalten. Trennen wir das CO2 ab und verpressen es, wie Norwegen das anbietet? Auch mit Atom oder mit Gaskraftwerken geht das. Ich bin kein Atom-Fan, aber man muss auch sehen, was ein Land stemmen kann. Im Neubau und im gedämmten Altbau werden die wassergeführten Heizsysteme durch stromgeführte ersetzt. Nur im nicht gedämmten Altbau gibt es wenig Alternativen. Aber wenn wir den Gebäudebestand bis 2050 auf CO2 null bringen wollen und dämmen, dann kommt das zeitversetzt auch dort. Laut Professor ­Sobek würde es etwa 2 Billionen Euro kosten, nur die Gebäudehüllen im Bestand energetisch zu sanieren. Eigentlich müsste sich der Kanzler jetzt hinstellen und einen Dreifach-Wumms verkünden: 300 Mrd. Euro für den sozialen und ökologischen Wohnungsbau für vielleicht 7 oder 8 Euro pauschal, inkl. Energie und Mobilität mit zwei E-Autos je Mehrfamilienhaus. So etwas würde das Land sowas von positiv voranbringen und die Wirtschaft ankurbeln. Aber solange wir Geld versenken für Sachen, wo nie was zurückkommt, wird das nichts. Wir müssen alte Zöpfe abschneiden, dafür mehr in die Bahn, in Bildung oder in die Energie- und Wärmewende investieren – aber eben mit funktionierenden Geschäftsmodellen. Insbesondere Wohnungsgenossenschaften können die Aufgabe, bezahlbaren und möglichst ökologischen Wohnraum zu schaffen, auch umsetzen. Dafür brauchen wir Geld, aber wir geben Hunderte Mio. Euro Entwicklungshilfe nach Indien und selbst China, die selber zum Mond fliegen. Da muss umgeschichtet werden.


Literatur

  1. Fabricius, M. (2023) Die verschmähte günstigere Alternative zur Wärmepumpe [online]. Berlin: Axel Springer Deutschland GmbH. https://www.welt.de/finanzen/immobilien/plus247511718/Waermepumpe-Die-verschmaehte-guenstigere-Alternative.html

Timo Leukefeld, geb. 1969 in Annaberg-Buchholz/Erzgebirge; 1986–1989 Ausbildung Instandhaltungsmechaniker; 1990–1996 Energetikstudium TU Bergakademie Freiberg; 1997–2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter TU Freiberg; 2000–2010 Geschäftsführer Soli fer Solardach GmbH; 2009–2015 Projektleiter energieautarke Gebäude HELMA Eigenheimbau; 2009–2011 Planung des ersten energieautarken Einfamilienhauses Österreichs für Bauhütte Leitl-Werke; seit 2011 Timo Leukefeld GmbH; seit 2012 Honorarprofessor Berufsakademie Glauchau und TU Bergakademie Freiberg; seit 2013 „Energiebotschafter der Bundesregierung“; 2016 Gründungsmitglied des Freiberg Instituts für vernetzte Energieautarkie; 2011–2022 Vorstand Sonnenhaus Institut e. V.; zahlreiche Solar-, Umwelt-, Innovations- und Mittelstandspreise

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